Duisburg. Die große A 40-Sperrung sorgt am Montagmorgen auf einigen Ausweichrouten für Stau. Welche Alternativstrecke Autofahrer unbedingt meiden sollten.
Ein erstes Mal Berufsverkehr ohne die A 40. Am Montagmorgen müssen sich viele Pendler für eine Ausweichroute entscheiden. Denn: Die A 40 ist zwischen Duisburg-Rheinhausen und dem Kreuz Duisburg wegen Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke Neuenkamp in beide Fahrtrichtungen noch bis zum 6. November gesperrt. Wie läuft am Montagmorgen der Verkehr auf den Ausweichrouten? Ein Check:
A 40-Sperrung: Stau auf der offiziellen Umleitungsstrecke
Die offizielle Umleitung führt ab Moers über die A 57 Richtung Nimwegen, die A 42 Richtung Dortmund und die A 59 in Richtung Düsseldorf. Laut WDR-Verkehrsfunk von 8 Uhr staut es sich hier schon auf der A 42 – zwischen Kreuz Oberhausen-West und Kreuz Duisburg-Nord bedeuten vier Kilometer stockenden Verkehrs etwa 10 Minuten Zeitverlust. Weiter geht es dann auf der A 59. Hier stehen Autofahrer zwischen dem Kreuz Duisburg-Nord und Duisburg-Meiderich auf etwa drei Kilometern im Stau, das bedeutet 15 Minuten Zeitverlust.
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Ausweichroute durch Rheinhausen: Moerser Straße vollkommen überlastet
Zur gleichen Zeit auf der Ausweichroute durch Rheinhausen, über die Brücke der Solidarität und durch Hochfeld: Schon weit vor der Brücke ist die Moerser Straße vollkommen überlastet. Bereits auf den Zuflüssen zur Hauptstraße wird es knifflig, zum Beispiel auf der Fährstraße.
Die südliche Autobahn-Umgehung: Stau auf der B 288
Der Umweg über den Duisburger Süden scheint momentan die beste Wahl: Von der A 57 auf die B 288 Richtung Rahm abfahren, in Uerdingen den Rhein passieren und dann je nach Ziel wahlweise auf die A 59 auffahren oder am Kreuz Breitscheid auf die A 3 wechseln, so lautet der Plan.
Um 7.30 Uhr gibt es kaum Beeinträchtigungen auf dem Weg über die B 288 in Richtung Krefeld. Mehr als den „normalen“ Rückstau vor den Ampelanlagen in Duisburg-Serm (Kreuzung Am Heidberg) und Duisburg-Mündelheim (Uerdinger Straße) gibt es nicht. Drei Rot-Phasen, und die jeweilige Kreuzung, ist überwunden. Auch der Weg über die Brücke auf die andere Rheinseite ist frei.
Aus Krefeld kommend in Richtung Duisburg sieht es schon etwas anders aus. Vor allem auf dem letzten Stück in Richtung Uerdinger Rheinbrücke staut sich der Verkehr gegen 8 Uhr von der Kreuzung B 288/Lange Straße bis auf die Rheinbrücke. Ein Grund: Auf der maroden Uerdinger Brücke gilt Tempo 50 und eine Abstandsregel von 50 Metern zwischen Lkws. Auf der Duisburger Seite fließt der Verkehr dann wieder reibungslos. Die Strecke ist für die kommenden Tage dennoch eine gute Alternative, um die Sperrung auf der A 40 zu umfahren.
Ein Geheimtipp: Die Route durch Homberg und Meiderich
Eine Ausweichroute führt von Moers aus über die Venloer Straße und quer durch Homberg, dann über die Friedrich-Ebert-Brücke und schließlich durch Meiderich. Ein Test zeigt: Hier kommt man am Montagmorgen gut und stressfrei durch, es gibt kaum Rückstau an Ampeln. Die Strecke ist mit 30 Kilometern aber doppelt so lang verglichen mit der direkten Route über die A 40. Statt 25 Minuten braucht man von Moers-Hülsdonk aus eine gute Stunde bis zur Innenstadt.
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Durch Ruhrort und über die Karl-Lehr-Brücke: Wegen Sperrung keine Alternative
Ein beliebter Weg über den Rhein führt normalerweise auch durch Ruhrort und über den Karl-Lehr-Brückenzug. Diese Alternative fällt jedoch weg. Denn: Die Karl-Lehr-Brücke ist hier seit Ende September gesperrt. Autofahrer können sie auch weiter nicht nutzen.
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Auswirkungen auch auf der A 3 zu spüren
Die A 40-Sperrung erhöht auch den Druck auf die A 3. Die Situation am Montagmorgen: In Richtung Köln staut sich der Verkehr zwischen Oberhausen-Holten und dem Kreuz Kaiserberg auf sechs Kilometern Länge. Der Zeitverlust soll 15 Minuten betragen.
Walsumer Rheinfähre: Eine ruhige Alternative
Eine Alternative, um über den Rhein zu gelangen, ist auch die Walsumer Rheinfähre. Fährmann Dirk Nowakowski berichtet am Montagmorgen von einer „ruhigen Verkehrslage“.