Duisburg. Seit 30 Jahren kümmern sich Streetworker in Duisburg um Drogenprobleme, Wohnungsnot, Schulden. Warum die Arbeit in der ganzen Stadt wichtig ist.

In Duisburg sind seit 30 Jahren Streetworker unterwegs. Das Jubiläum wurde jetzt gefeiert – unter anderem mit den 17 derzeit in der ganzen Stadt aktiven Sozialarbeitern.

Sie kümmern sich um Probleme wie drohende Wohnungslosigkeit, fehlende Schulabschlüsse, Arbeitslosigkeit, Schulden, auch Alkohol- und Drogensucht. Streetwork besteht zu einem großen Teil aus Einzelfallberatung und setzt auf Freiwilligkeit, betont die Stadt in einer Pressemitteilung. Streetworker seien außerdem Netzwerker, die weitervermitteln in die Frühen Hilfen, das Youtel vom Diakoniewerk oder in Aktivierungshilfen zur Berufsorientierung der Werkkiste.

Streetwork in Duisburg startete 1993 mit zwei Fachkräften

1993 wurden zwei Fachkräfte im Duisburger Norden als Projekt „Streetwork“ installiert. Die beiden Streetworker hatten in den Anfängen schon einen so hohen Zulauf, dass bereits ein halbes Jahr später Streetwork-Teams in den Stadtteilen Altstadt/Kaßlerfeld, Bruckhausen/Beeck/Beeckerwerth und Ruhrort/Laar folgten.

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Zum 20. Jubiläum im Jahr 2013 wurden vier weitere Streetwork-Teams in Duisburg erstmals bei zwei freien Trägern etabliert. Damit waren dann auch der Westen und die Mitte Duisburgs abgedeckt. Heute ist Streetwork in Duisburg bei drei Trägern angesiedelt, dem Jugendamt Duisburg, dem Verein für Kinderhilfe und Jugendarbeit Duisburg e.V. sowie der IMA/KJSH-Stiftung.

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„Sie sind für junge Leute da, und das auf Augenhöhe“

Oberbürgermeister Sören Link lobte die unerlässliche Arbeit: „Sie helfen da, wo unsere etablierten Hilfesysteme nicht greifen. Sie sind für junge Leute da, und das auf Augenhöhe. Jugendamtsleiter Hinrich Köpcke ergänzte: „Streetwork ist keine einfache, sondern eine herausfordernde fachliche Arbeit. Sie alle hier zeichnen sich durch Ihre hohe Fachkompetenz und Ihr besonderes Verständnis für jungen Menschen aus.“