Duisburg. Das WDR-Erfolgsformat „Feuer und Flamme“ wird derzeit bei der Feuerwehr Duisburg gedreht. Und dabei betreten die Macher jetzt Neuland.
Die bekannte WDR-Doku-Reihe „Feuer und Flamme“ wagt sich erstmals in die Luft: Seit wenigen Tagen dreht das Team der Produktionsfirma SEO Entertainment in Duisburg mit der Mannschaft des bekannten Rettungshubschraubers Christoph 9.
Das BG Klinikum in Buchholz hat auf seiner Facebook-Seite Fotos von den Vorbereitungen für die Dreharbeiten veröffentlicht. Die Macher haben dazu kleine, stabile Actionkameras am orangenen Helikopter befestigt. Auch die Notfallsanitäter, Piloten und Notärzte wurden mit Kameras am Körper ausgestattet. Das Ziel: Die Aufnahmen sollen die Dynamik der Einsätze möglichst authentisch wiedergeben. Dieses Konzept ist seit Staffel 1 ein Erfolgsrezept des Formats.
Eine Woche lang begleiten die Macher das Team des Rettungshelikopters. Es ist eine Facette der Feuerwehrarbeit, die zuvor bei den Feuerwehren in Gelsenkirchen und Bochum nicht abgebildet werden konnte. Denn: Deutschlandweit sind nur 18 Rettungshubschrauber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe an zwölf Stationen im Einsatz. So auch an dem Krankenhaus im Süden der Stadt. Es war ein Grund dafür, dass das Erfolgsformat für die achte Staffel nach Duisburg wechselte.
Die Organisation der Einsätze von Christoph 9 liegt bei der Duisburger Feuerwehr – der Hubschrauber ist aber in einem sehr viel größeren Gebiet unterwegs, das von Wuppertal über den Niederrhein bis in die niederländische Provinz Limburg reicht und einen Radius von 50 Kilometern umfasst. Große Städte wie Düsseldorf, Essen, Oberhausen, Mülheim und Mönchengladbach gehören ebenfalls dazu.
Wenn der Helikopter zu einem Einsatz abhebt, ein Pilot der Flugbereitschaft der Bundespolizei, ein Notarzt des BG Klinikums und ein Notfallsanitäter der Duisburger Feuerwehr an Bord. Der Rettungshubschrauber fliegt 365 Tage im Jahr von 7 Uhr bis zum Anbruch der Dunkelheit.
„Feuer und Flamme“ in Duisburg: Dreharbeiten für die achte Staffel in Hamborn, Hafen und in der Luft
Die spannende und herausfordernde Art des Teams sollen nun auch die Zuschauer und Zuschauerinnen von „Feuer und Flamme“ hautnah miterleben können. Obere Prämisse bei den Dreharbeiten: Die Einsatzfähigkeit darf nicht beeinträchtigt werden. Das haben alle Beteiligten mehrfach betont.
Die äußerst beliebte Doku-Serie wird seit 2017 im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Zwei Staffeln lang begleiteten Kamerateams zunächst die Gelsenkirchener Feuerwehr. Ab Juni 2019 drehte die Produktionsfirma dann in Bochum weiter. Hier entstanden die Staffeln drei bis sieben. Die Fanbasis wuchs stetig.
Seit Juni dreht SEO Entertainment im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks nun in Duisburg. Mit bis zu 60 Spezialkameras filmen die Macher seitdem die Feuerwehrleute der Feuerwache 3 im Stadtteil Alt-Hamborn sowie die Einsatzkräfte der Hafenwache. Und nun eben auch die Mannschaft rund um den Rettungshubschrauber. Die Dreharbeiten für die achte Staffel sollen noch im September abgeschlossen sein.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Nach aufwendiger Postproduktion sollen die ersten Duisburger Folgen von „Feuer und Flamme“ im Frühjahr 2024 gezeigt werden.
Längst werden die 45 Minuten langen Episoden nicht mehr nur im TV ausgestrahlt. Die Reihe ist auch in der ARD-Mediathek und auf Youtube abrufbar. Online erreichte allein die sechste Staffel Aufrufzahlen von 7,7 Millionen Zugriffen – mehr als jedes andere WDR-Format.
>> Letzte Staffel aus Bochum wird schon bald gezeigt
- Wichtig für alle Fans: Die siebte Staffel, mit der sich die Feuerwehr Bochum verabschiedet, wird noch in diesem Jahr gesendet.
- Die erste Folge ist ab Donnerstag, 26. Oktober, in der ARD-Mediathek abrufbar. Im WDR-Fernsehen startet diese Staffel dann am Montag, 30. Oktober, zur gewohnten Sendezeit um 20.15 Uhr.