Brand in Duisburg: Nur „Feuer & Flamme“-Team durfte nah ran
•
Lesezeit: 3 Minuten
Duisburg. Beim Schrottinsel-Brand war das Firmengelände für Journalisten tabu. Eine Ausnahme gab’s für „Feuer und Flamme“. Darf der WDR die Bilder zeigen?
Das werden spektakuläre Bilder von Rauchwolke und Schrottinsel: Die Feuerwehr Duisburg wird zurzeit von einem Team der Produktionsfirma „SEO Entertainment“ begleitet. Diese dreht für die WDR-Serie „Feuer und Flamme“ seit wenigen Wochen in Duisburg. Am Donnerstag durfte das Filmteam beim Großbrand im Hafen mit aufs Firmengelände – anders als alle anderen Kameraleute, Fotografen und Reporter.
Feuer und Flamme“ (WDR): Ausnahmegenehmigung der Stadt Duisburg
Der Grund ist eine Ausnahmegenehmigung der Stadt für die Produktionsfirma während der „Feuer und Flamme“-Dreharbeiten bis Ende September. Denn das Ziel und das Erfolgsgeheimnis der Doku-Serie: Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen bei der Arbeit der Retter ganz nah dabei sein.
Die Macher setzen bis zu 60 Kameras ein, auch hitzeresistente Helmkameras. Diese kamen beim Großeinsatz auf der Schrottinsel allerdings nicht zum Einsatz.
Ob der WDR die Filmaufnahmen vom Großbrand in einer „Feuer und Flamme“-Folge ausstrahlen darf, müsse die Firma TSR entscheiden, erklärte Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann am Donnerstag am Rande des Einsatzes. Schließlich handele es sich um einen Einsatz auf einem Privatgrundstück.
Großbrand auf der Schrottinsel in Duisburg-Ruhrort
1/43
Feuerwehr Duisburg filmte auch
Auch die Feuerwehr hat am Donnerstag auf der Schrottinsel gefilmt: „Wir hatten diesmal nur Kameras mit, die wir für den Einsatz brauchen. Eine Drohne zum Beispiel“, so Tittmann. Diese Bilder seien jedoch nicht zur Veröffentlichung bestimmt.
Seit Juni werden Duisburger Feuerwehrleute für das WDR-Erfolgsformat bei ihren Einsätzen mit Kameras begleitet. Die Macher erhoffen sich für die achte Staffel, neue Aspekte im Feuerwehr-Alltag zeigen zu können – so zum Beispiel die Hafenwache im größten Binnenhafen der Welt. Neben der Hafenwache wird in der ersten Duisburger Staffel die Feuerwache Hamborn im Fokus stehen.
Auch am Donnerstagmorgen rückte das Filmteam aus: So eine „Großschadenslage“ wie bei der Firma TSR Recycling ist auch für die Duisburger Wehr nicht alltäglich. Mit schwerem Gerät, Pumpen und viel Unterstützung von außerhalb bekämpften die Feuerwehrleute den Brand über Stunden. Auch ein Löschboot kam zum Einsatz und stellte etwa die Wasserversorgung sicher.
Das äußerst beliebte Format „Feuer und Flamme“ wird seit 2017 im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.
Zwei Staffeln lang begleiteten Kamerateams zunächst die Feuerwehr Gelsenkirchen. Sie waren etwa bei Katzenrettungen und Wohnungsbränden dabei – zuletzt in Bochum.
Das Konzept der Macher: Der Zuschauer soll möglichst nah am Arbeitsalltag der echten Berufsfeuerwehrleute dran sein – Rauch, Hitze und große Gefühle inklusive.
Deshalb stattet die Produktionsfirma die Kräfte an den Drehtagen mit besonders hitzeresistenten Helmkameras aus. Darüber hinaus filmen bis zu 60 Spezialkameras die Retter.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.