Duisburg. Bis zur nächsten Straßenecke reichte die Schlange bei der Neueröffnung vom „Haus des Döners“ in der Duisburger Innenstadt. So schmeckt’s.
Riesen-Andrang gab es am Samstagmittag bei der Neueröffnung der Kette „Haus des Döners“. Dutzende Teenager, aber auch Senioren oder Leute, die aufs Geld achten, stehen in Reih und Glied bis zur nächsten Straßenecke. Zur Feier des Tages gibt es den Döner für nur einen Cent. Die Macher der Filiale sind vorbereitet, sie haben Freunde und Helfer aktiviert, die aufpassen, dass alles gesittet abläuft. Auch das Ordnungsamt wurde sicherheitshalber informiert. Vielleicht auch wegen der Ferien, blieb die Lage aber übersichtlich.
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Auf Andrang eingestellt haben sich die Inhaber ohnehin: Auf zwei riesigen Spießen drehen sich jeweils 130 Kilo Kalb- und Hähnchenfleisch. Das reicht für hunderte Döner. Geöffnet bleibt am Samstag, „bis alles weg ist“, sagt Selahattin Demirbas, Vater der Inhaberin. Die Familie hat bereits Erfahrungen mit Aktionen dieser Art, die Eröffnung in Marxloh lief ähnlich ab.
„Haus des Döners“: Erste Kunden kommen aus ganz Duisburg
Die Filiale ist modern eingerichtet. An den Wänden sind die typischen Dalí-Masken zu sehen, in der Hand hält die Figur einen Döner. Ein paar Sitzplätze gibt es, die Räume haben Imbiss-Charakter.
Die ersten Gäste standen schon um 11.30 Uhr an der Friedrich-Wilhelm-Straße Schlange. Ava und Melissa waren etwa eine Stunde vorher da. „Es dauert natürlich, aber wir haben gehört, dass der Döner gut sein soll“, erklären die beiden Jugendlichen, die aus dem Duisburger Süden angereist sind.
Vorher sind noch die Besucher an der Reihe, die schwanger sind oder am Rollator gehen. Hans-Joachim Grillemeier, seine Frau Nadine und Birgit Fröhlich aus Rheinhausen sind deshalb eine der Ersten, die in den Genuss kommen. „War lecker“, lautet das Urteil der Grillemeiers. „Der sättigt ganz schön und die Soßen sind super“, lobt Birgit Fröhlich.
Künftige Öffnungszeiten stehen noch nicht fest
Die Soßen und die anderen Geheimrezepte sind denn auch der Grund, warum sich Chefin Tuba Tek keine Sorgen um die Mitbewerber in der Innenstadt macht. Döner-Anbieter gibt es in der City freilich viele, „aber wir haben unsere eigenen Rezepturen.“ Später soll der Döner sieben Euro kosten und damit in einem ähnlichen Preissegment wie die Konkurrenz. „Wir sind überzeugt, dass der Standort hier gut laufen wird“, sagt Tuba Tek. Am Samstag reihen sich jedenfalls immer wieder neue Personen ein.
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Zum Start hat die Zentrale der Franchise-Kette zusätzliches Personal geschickt. Für den Normalbetrieb müssen noch Mitarbeiter ausgebildet werden. Wie die Öffnungszeiten künftig gestaltet werden, kann das Team noch nicht sagen. Einen Ruhetag soll es aber voraussichtlich nicht geben.