Duisburg. Die Duisburger Sommerkirmes vor der MSV-Arena beginnt am Freitag. Der Aufbau läuft. Infos zum Parken, Preisen und Karussells im Überblick.
Nach siebenjähriger Pause werden auf den Parkplätzen 1 und 2 vor dem MSV-Stadion in Duisburg wieder Karussells, Gastronomiestände und allerlei Unterhaltungsangebote aufgebaut. Der „Alte Verein Reisender Schausteller“ will von Freitag, 28. Juli, bis Montag, 31. Juli, an eine alte Tradition anknüpfen und hofft am Wochenende auf viele Besucher. Die wichtigsten Informationen im Überblick.
Sommerkirmes in Duisburg: Welche Fahrgeschäfte gibt es?
Das Fahrgeschäft, das den meisten Nervenkitzel verspricht, ist der „Fighter“, ein sogenannter Überschläger. Wer mitfährt, wird in Pendelbewegungen in luftige Höhen katapultiert. Oben, in 42 Metern, rotieren die acht Sitze zudem um die eigene Achse. Am Eingang ist deshalb angeschlagen, was man lieber nicht mitnehmen sollte. „Handys und Schlüssel fallen am meisten hinunter“, sagt Dustin Knieriem, der gerade alles putzt. Wenn’s schlecht läuft und der eine oder andere vorher zu viel gegessen hat, muss er nach den Fahrten auch wieder sauber machen. Im vergangenen Jahr stand der „Fighter“ beim Hafenfest in Ruhrort. „Die Duisburger gehen gerne auf die Kirmes“, weiß Knieriem und freut sich auf das Wochenende.
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Sicher ist inzwischen, dass der „Breakdancer“ ausfällt. Doch nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die „Walzerfahrt“ – klingt allerdings gemütlicher, als es wird. Die Runden werden durchaus rasant. Auch ein Autoscooter ist angereist und für die Kinder gibt es das eine oder andere Karussell.
Mit diesen Kosten müssen Duisburger Kirmesbesucher rechnen
Was kostet der Spaß?
Momentan befindet sich die Kirmes noch im Aufbau – noch nicht alle Betreiber haben die Preise angeschlagen. Was sich bisher sagen lässt: Ein Chip für den Autoscooter gibt’s für 3,50 Euro, zwei kosten sechs Euro. Eine Runde „Fighter“ wird mit fünf bis sechs Euro zu Buche schlagen – dafür bekommt man drei Minuten Adrenalinkicks.
Ein Bier, 0,25 Liter, kostet drei Euro, die Preise für Zuckerwatte starten ab 2,50 Euro.
Was wird an Programm geboten?
„Wir konzentrieren uns auf das reine Kirmesvergnügen“, betont Organisator Ralf Reminder. Eine Bühne oder ein Zelt wird es also nicht geben. Stattdessen steigt am Freitagabend bei Einbruch der Dunkelheit, voraussichtlich ab 22 Uhr, ein Feuerwerk. Eröffnet wird der Rummel am Freitagmittag um 14 Uhr. Statt sich mit langen Reden aufzuhalten, werden sich dann die ersten Karussells drehen. Wer in Ruhe etwas essen oder ein bisschen verschnaufen möchte, findet vor Ort einen Biergarten zwischen den Fahrgeschäften.
Wie wird das Wetter?
„Das ist die große Frage. Momentan sieht es ja nicht so gut aus, aber die Vorhersagen ändern sich stündlich“, bleibt Reminder gelassen. Dabei war das Wetter damals mit einer der Gründe dafür, dass sich die Kirmes nicht mehr gelohnt hat. 2016 hatte es neun Tage geregnet.
Ist die Kirmes gut erreichbar?
Neben den Parkplätzen 1 und 2, die mit der Kirmes belegt sind, gebe es noch genügend Möglichkeiten, sein Auto abzustellen, sind sich die Organisatoren sicher. Das Parken ist kostenlos. Die Veranstalter rechnen allerdings auch damit, dass der eine oder andere mit dem Fahrrad kommt.
Keine zusätzlichen Busse eingeplant
Die Buslinie 934 pendelt im 20-Minuten-Takt zwischen Betriebshof Unkelstein, fährt über den Hauptbahnhof und die MSV-Arena Richtung Großenbaum. Die letzte Möglichkeit, mit dem Bus Richtung Hauptbahnhof zu kommen, besteht um 23.29 Uhr.
„Wir haben keine Anfrage der Stadt oder des Veranstalters bekommen, mehr Busse einzusetzen“, erklärt DVG-Sprecher Thomas Kehler. Zuletzt hatte es nach der Beecker Kirmes Kritik an der schlechten Erreichbarkeit gegeben. Am Standort vor dem Stadion ist die Situation aber ohnehin etwas anders, denn auch die S-Bahn sei eine Möglichkeit, den Jahrmarkt anzusteuern. Über „Im Schlenk“ erreichen auch zahlreiche Fußballfans das Stadion.