Duisburg. A59-Sperrung und gleich mehrere Großveranstaltungen. Die Sorge war in Duisburg vor einem Verkehrschaos am Super-Event-Wochenende da. Eine Bilanz.
Zweifel und Kritik waren im Vorfeld da: Ausgerechnet am Super-Event-Wochenende sperrte die Autobahn GmbH (AdB) die A 59 in Richtung Dinslaken zwischen dem Kreuz Duisburg (A 40/A 59) und der Anschlussstelle Meiderich. Die Bilanz: Bei der Anreise knubbelte es sich auf einigen Straßen, genervte Besucher machten ihrem Ärger Luft – ein Verkehrschaos blieb jedoch aus.
Tausende fuhren bei herrlichem Sommerwetter die Veranstaltungshighlights an: die Ruhr Games im Landschaftspark, den Rhein-Ruhr-Marathon, die Drachenboot-Fun-Regatta mit Kinderfest und Entenrennen im Innenhafen sowie das Matjesfest und den Marina-Markt. Gerade am Sonntag verzichten die Duisburger aus Erfahrung – wenn möglich – dabei aufs Auto, stiegen zum Beispiel aufs Fahrrad um. „Alles andere macht doch keinen Sinn“, erklärte Cornelia Schindler, als sie in Richtung Landschaftspark radelte. Etliche Straßen waren für den großen Marathon gesperrt.
Duisburg: A59-Abfahrt Duissern/Innenhafen wird zu einem Nadelöhr
Im Bereich der A59-Abfahrt Duissern/Innenhafen strandeten aber auch zahlreiche auswärtige Besucher. Schon an der Ausfahrt standen sie zuvor teilweise lange an der Ampel. „Man muss doch schon auf der Autobahn darauf hinweisen, dass man nicht zum Hauptbahnhof und in die Innenstadt fahren kann“, ärgerte sich eine Frau aus Hamminkeln.
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Durch eine interne Kommunikationspanne in der Stadtverwaltung hatten die Veranstalter im Vorfeld erst vergleichsweise kurzfristig von der Kollision ihrer Events mit der Autobahnsperrung erfahren. Die Besuche am Wochenende zeigten jedoch: Der Andrang war trotz der Verkehrseinschränkungen überall groß. Marina-Markt-Stammgast Dirk Mischker fasste zusammen: „Man kann als Bürger schon erwarten, dass sich die Planer besser abstimmen. Das ist schade, aber auch kein Drama.“