Duisburg. Vier Männer wurden im John Reed Fitnesscenter mit dem Messer teils lebensgefährlich verletzt. Besonders kritisch war der Zustand des 21-Jährigen.
In den Duschräumen des Duisburger John-Reed-Fitnesscenters waren am frühen Abend des 18. April vier junge Männer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter Maan D. stach mehrfach auf seine Opfer ein. Zwei 24-Jährige schwebten zwischenzeitlich in Lebensgefahr, konnten aber etwas mehr als eine Woche nach der Attacke das Krankenhaus verlassen. Bereits früher aus der Klinik entlassen wurde ein 32-Jähriger. Seine Stichverletzung am Bein behandelten die Mediziner zunächst aber auch stationär. Wochenlang kämpfen die Ärzte um das Leben eines 21-Jährigen.
Nach Informationen unserer Redaktion hat sich der Zustand des Duisburgers mittlerweile leicht verbessert. Seine Verletzungen im Bauchraum gelten aber weiter als potenziell lebensgefährlich. Der mutmaßliche Messerangreifer hatte ihm die Stichwunden zugefügt, als der 21-Jährige nach dem Fitnesstraining unter der Dusche stand.
Warum stach der 26-Jährige in Duisburg zweimal zu?
Die Generalbundesanwaltschaft, die wegen des Islamismus-Verdachts gegen den 26 Jahre alten Syrer die Ermittlungen übernommen hat, hatte zuletzt darauf verzichtet, über den Gesundheitszustand des 21-Jährigen zu informieren und auf den Opferschutz sowie das laufende Ermittlungsverfahren verwiesen.
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Nach seiner Festnahme sitzt der 26-Jährige weiter in Untersuchungshaft. Warum er in dem Fitnessstudio mit dem Messer zustach und wohl auch eine Woche zuvor einen 35-Jährigen in der Duisburger Altstadt tödlich verletzte, ist noch immer unklar. In seiner Wohnung an der Münzstraße fanden die Ermittler der Mordkommission „Schwan“ handschriftliche Notizen mit islamistischem Hintergrund. Außerdem entdeckten sie brisante Dateien auf seinem Smartphone.
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Seit seiner Verhaftung am 23. April schweigt der Tatverdächtige zu den schweren Vorwürfen.