Dinslaken. .

Für 20 Minuten lief in weiten Teilen der Dinslakener Innenstadt gestern wenig bis gar nichts mehr. Bei Tiefbauarbeiten an der Augustastraße wurde ein Kabel getroffen, um 9.48 Uhr fiel der Strom aus. Die „Betroffenheit“ zog sich quer durch die Innenstadt: Während Einzelhändler auf der Neustraße nichts bemerkten, blieben Geschäfte an der Bahnstraße und an der Friedrich-Ebert-Straße dunkel. So fiel etwa eine laufende Sonnenbank aus, die Apotheke und das Ärztehaus waren ohne Strom. Auch bei den Stadtwerken selbst gingen die Lichter für 20 Minuten aus, die Versorgung dort wurde automatisch auf Notstrom umgestellt. Im Erdreich verlegte Stromkabel sind als solche markiert. Trotzdem werden Leitungen immer wieder bei Bauarbeiten durch Dritte beschädigt. Bedingt durch den Vorfall auf der Augustastraße war ein Lei-stungsschalter an einem Trafo in der Umspannstation Karlstraße herausgesprungen, die Stromzufuhr war damit unterbrochen, teilten die Stadtwerke mit, nachdem es ihnen gelungen war, innerhalb von einer Stunde die Stromversorgung wieder herzustellen. Vom Ausfall des 110 KV-Trafos waren dann 108 dahintergelagerte Trafostationen betroffen, die Teile der Innenstadt, des Averbruchs, Lohberg und über vier Leitungsstränge Dinslaken Bruch, darunter die Claudiastraße und die Augustastraße, mit Strom versorgen.

Bis 10.25 Uhr waren 88 Stationen durch Umschaltungen wieder versorgt, um 10.50 Uhr gab es laut Stadtwerken wieder überall Strom. Etwas länger dauerte es bei den beiden ausgefallenen Ampelanlagen in der Innenstadt, die im Laufe des Tages von einer Servicefirma wieder in Betrieb genommen werden mussten.