Hilden. . Vier Feuerwehrleute sind bei einem Großbrand in Hilden durch Explosionen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, gingen in der Nacht zum Sonntag mehrere Gewerbegebäude in Flammen auf. Mehrere Anwohner wurden evakuiert.

Bei einem Großbrand in einem Gewerbegebiet in Hilden bei Düsseldorf sind am frühen Sonntagmorgen vier Feuerwehrleute zum Teil schwer verletzt worden. Es entstand zudem ein Schaden in Millionenhöhe. Wie die Polizei berichtet, waren an der Herderstraße in der Nähe des Elbsees mehrere Gewerbehallen in Flammen aufgegangen. Dabei kam es auch zu Explosionen.

Gegen 2 Uhr in der Nacht wurde das Feuer gemeldet. Gleich mehrere Anwohner riefen die Feuerwehr an. Als die Feuerwehr eintraf, standen die Hallen bereits in Flammen -und das Feuer breitete sich rasch weiter aus: "Beim ersten Löschangriff der Hildener Feuerwehr kam es zu einer Durchzündung des Brandes mit mehreren Detonationen", teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit. Vier Feuerwehrleute wurden verletzt, einer davon schwerst.

Großbrand in Hilden

Ein Feuer in mehreren Gewerbehallen in Hilden hat am frühen Sonntagmorgen, 14. September, die Feuerwehr alarmiert.
Ein Feuer in mehreren Gewerbehallen in Hilden hat am frühen Sonntagmorgen, 14. September, die Feuerwehr alarmiert. © dpa
Bei dem Einsatz wurden vier Feuerwehrleute verletzt, zwei schwer, einer sogar schwerst.
Bei dem Einsatz wurden vier Feuerwehrleute verletzt, zwei schwer, einer sogar schwerst. © dpa
Kunststoff, Papier, Pappe und wohl auch Autoreifen gingen in Flammen auf.
Kunststoff, Papier, Pappe und wohl auch Autoreifen gingen in Flammen auf. © dpa
Die Hallen wurden bei dem Brand zerstört.
Die Hallen wurden bei dem Brand zerstört. © dpa
Großbrand in Hilden
Großbrand in Hilden © dpa
Großbrand in Hilden
Großbrand in Hilden © dpa
Großbrand in Hilden
Großbrand in Hilden © dpa
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40 Anwohner wurden evakuiert

Etwa 40 Bewohner unmittelbar angrenzender Gebäude wurden daraufhin evakuiert. Sie wurden vom Deutschen Roten Kreuz betreut und konnten um 8 Uhr wieder in ihre Häuser zurück, nachdem die Schadstoffbelastung in der Luft gemessen worden war. Zudem warnte die Feuerwehr in der Nacht über Lautsprecher Anwohner in der Umgebung, Fenster und Türen zu schließen. Auch ein Zeltplatz am Elbsee wurde in der Nacht geräumt, wo Teilnehmer eines Aktionstages der DLRG übernachteten. Sie wurden in einer nahen Grundschule untergebracht.

Nach etwa dreieinhalb Stunden meldete die Feuerwehr, den Brand annähernd unter Kontrolle zu haben. Nach Einschätzung vom Morgen dürften sich die Löscharbeiten noch den ganzen Sonntag hinziehen.

Was in den Hallen lagerte, war am Morgen noch nicht klar. Als sicher gilt, dass Pappe, Papier und Kunststoffe in den Hallen gelagert waren, heißt es bei der Polizei. Auch Autoreifen sollen verbrannt sein; auf dem Gelände ist zudem eine Kfz-Werkstatt. Das Feuer nahm mehrere Autos in Mitleidenschaft.

Wie es zu dem Feuer kam, ist noch nicht klar und dürfte sich so schnell auch nicht klären lassen: "Die Brandursache kann erst ermittelt werden, wenn die Löscharbeiten beendet sind", teilte die Polizei mit. (dae/WE)