Nach einem Dachstuhlbrand in Düsseldorf-Flingern mussten vier Bewohner eines Hauses in der Dorotheenstraße mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Eigentlich kamen die Einsatzkräfte der Feuerwehr wegen eines Kellerbrandes zum Unglücksort. Dieser stellte sich aber nach kurzer Zeit als nichts der einzige Brandherd heraus.

Wegen eines Dachstuhlbrandes mussten am Dienstagmorgen vier Bewohner eines Hauses an der Dorotheenstraße in Flingern ins Krankenhaus gebracht werden. Die Leitstelle der Feuerwehr bekam gegen 4.11 Uhr zunächst den Hinweis auf einen Kellerbrand in dem Gebäude. Dort eingetroffen, machten sich die Einsatzkräfte der Feuerwachen Behren- und Hüttenstraße zunächst an die Löscharbeiten im Untergeschoss.

Fast zeitgleich entwickelte sich aber ein Brand im Dachgeschoss, der sich später auf eine Länge von 30 Metern ausbreitete. Über Drehleitern mussten zwei Personen von ihren Balkonen gerettet werden, auf denen sie sich vor dem Rauch in Sicherheit bringen wollten. Zwei weitere Personen wurden von den Feuerwehrleuten mit Fluchthauben durch das Treppenhaus ins Freie gebracht. Die vier Bewohner mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in umliegenden Krankenhäusern versorgt werden. Die restlichen Hausbewohner konnten vor Ort durch die Rettungskräfte betreut werden.

Straßenbahnverkehr eingestellt

Derweil löschten die 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr weiterhin die beiden Brandherde, fünf Löschrohre kamen dabei zum Einsatz. So konnte ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser verhindert werden. Gegen 7.10 Uhr war der Brand dann endgültig gelöscht. Da der Einsatzleiter keine Brandursache ermitteln konnte, wurden Experten der Kriminalpolizei hinzugerufen. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Der Gesamtschaden am Gebäude wird auf circa 300 000 Euro geschätzt.

Durch die Löscharbeiten war die Dorotheenstraße zeitweise komplett gesperrt. Auch der Straßenbahnverkehr musste in diesem Bereich eingestellt werden.