Düsseldorf. Ein Auto im Rhein hat in der Nacht zu Freitag einen Großeinsatz in Düsseldorf-Kaiserswerth ausgelöst. Passanten hatten gesehen, wie ein Opel in den Fluss gefahren war, mit der Strömung abtrieb und versank. Nach stundenlanger Suche konnte der 57-jährige Fahrer nur noch tot geborgen werden.

In der Nacht zum Freitag ist in Düsseldorf-Kaiserswerth ein blauer Opel Vectra aus ungeklärter Ursache in den Rhein gefahren. Dabei ist der Fahrer, ein 57-jähriger Düsseldorfer, ums Leben gekommen.

Die Wasserschutzpolizei alarmierte die Feuerwehr über den Unfall am Fährerweg. Die Wasserrettung der Feuerwehr mit Strömungsrettern, Rettungsbooten, Löschboot, Notarzt mit zwei Rettungswagen, Löschfahrzeuge, die Löschgruppen Kaiserswerth und Wittlaer von der Freiwilligen Feuerwehr, DRK Wasserwacht und ein Hubschrauber der Polizei eilten zum Unfallort.

Anfangs war unklar, ob Insassen im Wagen waren

Zunächst war nach Angaben der Feuerwehr völlig unklar, ob noch Insassen im Fahrzeug waren und eine Menschenrettung für die Rettungskräfte bevorstand.

Zunächst suchten die Feuerwehrleute das Ufer ab, konnten aber nichts entdecken. Passanten bestätigten dem Einsatzleiter, dass sie gesehen hatten, wie ein Auto in den Rhein fuhr und mit der Strömung abtrieb und versank.

Von einem Rettungsboot kam dann die Meldung, dass Scheinwerferlicht im Wasser zu sehen sei. Die Strömungsretter von der Feuerwehr versuchten den Wagen in 3,5 Meter Tiefe zu erreichen, was auf Grund der Strömung und Sichtverhältnisse nicht gelang – zu groß war laut Feuerwehr das Risiko, dass sich die Retter selber in hohe Gefahr begaben.

Bagger barg den Wagen aus dem Wasser

Den Fundort markierten die Einsatzkräfte mit einer geankerten Boje. Das Arbeitsschiff „Keiler“ vom Wasserschifffahrtsamt setzte einen Bagger ein, um das Unfallfahrzeug aus dem Strom zu ziehen. Die Bergung des Fahrzeugs mit dem Toten erfolgte dann gegen 9.30 Uhr am Vormittag.

Wie der Wagen ins Wasser geriet, ist laut Polizei noch unklar. Zurzeit gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass sich noch weitere Personen in dem Fahrzeug befunden haben. Hinweise auf eine Straftat hätten sich im Zuge der Ermittlungen nicht ergeben. (we)