Düsseldorf. . Es war das traurige Ende einer kurzen Ehe: Einige Monate, nachdem der 32-jährige Chinese eine 24-Jährige aus seinem Heimatland nach Düsseldorf geholt hatte, tötete er sie. Vorausgegangen sein sollen Wochen, in denen sie ihn beschimpfte und misshandelte - bis er aus Wut ebenfalls handgreiflich wurde.

Erst soll er sie geschlagen, dann so lange gewürgt haben, bis sie sich nicht mehr regte. Trotz Wiederbelebung starb die 24-Jährige. Demnächst steht der Ehemann (32) wegen Totschlags vor Gericht.

Der gebürtige Chinese hatte am 22. Dezember 2013 selbst die Polizei gerufen und gesagt, er habe seine Frau erwürgt. Man konnte sie wiederbeleben, doch ihr Hirn war so geschädigt, dass sie Tage später starb.

Laut Anklage führten massive Eheprobleme zu der Tat. Der Mann hatte die junge Frau erst kurz zuvor in China geheiratet und nach Düsseldorf geholt. Hier soll sie ihn ständig beschimpft, gedemütigt und sogar misshandelt haben.

„Stinkender Bauer“

Als er ihr am Tattag sagte, dass er sich trenne, soll sie ihn erneut als „stinkenden Bauern“ und „Nichts“ beschimpft, ihn geschlagen und getreten haben. Das soll ihn so in Wut gebracht haben, dass er sie ebenfalls brutal misshandelte, dann würgte. Die Anklage geht wegen seiner starken emotionalen Erregung von verminderter Schuldfähigkeit aus. Der Prozess beginnt am 5. Juni.