Düsseldorf. . Ein pflegebedürftiger 80-Jähriger ist am Freitagvormittag bei einem Feuer in Düsseldorf-Eller gestorben. Die Tochter des Opfers und eine Krankenschwester versuchten noch vergeblich, den Senior aus dem in Flammen stehenden Zimmer zu retten. Beide kamen mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus.

Erst zwei Wochen nach dem tragischen Todesfall bei einem Zimmerbrand in Kalkum starb wieder ein Bewohner in den Flammen. Obwohl die Feuerwehrleute am Freitagvormittag schnell am Unglücksort in Eller waren, kam für einen 80-jährigen, pflegebedürftigen Bewohner, der auf ein Beatmungsgerät angewiesen war, jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot geborgen werden.

Der Brand brach aus bisher ungeklärter Ursache in einem zweieinhalbgeschossigen Wohnhaus an der Annweilerstraße aus. Die Tochter des Opfers und die Krankenschwester, die sich um den Schwerkranken kümmerten, befanden sich gerade in der Küche, als ein „lauter Knall“ im Wohnzimmer im Erdgeschoss sie aufschreckte. Sie konnten den 80-Jährigen nicht mehr aus dem Raum holen. „Sie sagten uns, dass sofort alles in Flammen stand“, berichtete Feuerwehrsprecher Marc Vogel.

Polizei hat bislang keine Hinweise auf Fremdverschulden

Die beiden Frauen brachten sich gerade noch in Sicherheit. Sie hatten eine leichte Rauchvergiftung erlitten und warteten auf der verqualmten Annweilerstraße auf die um 10.50 Uhr alarmierten Rettungskräfte. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen, mehreren Rettungswagen und dem Notarzt ausgerückt.

Der erste Angriffstrupp wollte durch das Treppenhaus in die brennende Wohnung. „Aber den Männern schlugen meterhohe Flammen entgegen“, so Vogel. Sie mussten erst von zwei Seiten löschen, bis sie bis ins Wohnzimmer vordringen konnten. Dort war der 80-Jährige seinen Brand- und Rauchverletzungen erlegen.

Polizeisprecherin Susanna Heusgen erklärte: „Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.“ Die Kripo schaltete einen Gutachter ein und versiegelte die Wohnung.