Düsseldorf. Eine 67 Jahre alte Frau ist bei einem Wohnungsbrand in Düsseldorf ums Leben gekommen. Die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses im Ortsteil Kalkum starb an den Folgen ihrer Verletzungen im Krankenhaus. Die anderen Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt.
Tragischer Einsatz im Düsseldorfer Norden. In Kalkum ist am frühen Freitagmorgen eine 67-jährige Frau an den schweren Folgen durch Rauch und Feuer bei einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Kalkum gestorben.
Über die Leitstelle der Polizei erreichte die Düsseldorfer Feuerwehr kurz vor drei Uhr der Notruf aus Kalkum. Als die ersten Einsatzkräfte acht Minuten nach der Alarmierung an der Straße "Am Flugfeld" eintrafen, brannte die 60 Quadratmeter große Wohnung im ersten Stock bereits lichterloh.
Dramatische Szene für die Rettungskräfte: Die Flammen schlugen aus den Fenstern der Mietwohnung vom Balkon. Dort wurde die Mieterin im Feuerschein der meterhohen Flammen kurz gesehen, bevor sie offensichtlich zusammenbrach. Sofort leitete der Einsatzleiter die Menschenrettung über das Treppenhaus und parallel über eine Leiter ein, beschreibt Feuerwehr-Sprecher Heinz Engels das Szenario.
Brandverletzte erlag am Morgen in der Klinik ihren schweren Verletzungen
Die Atemschutztrupps eilten über die Treppe zur Brandwohnung: Doch die enormen Flammen verwehrten den Helfern zunächst den direkten Zutritt in die Wohnung. Während die Feuerwehrmänner im Innenangriff gegen Flammen und die Hitze ankämpften, gelang den Einsatzkräften von außen die Rettung der Frau vom Balkon.
Der ebenfalls alarmierte Notarzt und die Rettungsassistenten begannen direkt mit der Reanimation, die erfolgreich verlief. Währenddessen hatte der Disponent der Leitstelle ein Verbrennungsbett in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik im benachbarten Duisburg geordert, wohin die Schwerverletzte transportiert wurde. Trotz bester medizinischer und ärztlicher Versorgung erlag die Frau dort aber noch am Morgen ihren schweren Verletzungen.
Alle anderen Bewohner blieben unverletzt und kommen bei Freunden unter
Die Löscharbeiten, an denen 40 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr berteiligt waren, zogen sich noch bis halb sechs am Freitagmorgen hin. Da das ausgebaute Dach ebenfalls betroffen war und an mehreren Stellen geöffnet werden musste, um noch vorhandene Glutnester aufzuspüren. Die anderen sieben Bewohner blieben unverletzt und kamen bei Freunden unter. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar. Am frühen Vormittag findet eine Brandnachschau statt.