Düsseldorf. . Fortuna Düsseldorf hat dreijährige Stadionverbote gegen drei Männer verhängt. Zwei von ihnen sollen nach dem Fortuna-Spiel gegen Bayern München am 20. Oktober in der Arena auf einen 33-Jährigen eingeschlagen und -getreten haben. Das Opfer der 26-Jährigen musste notoperiert werden musste.

Einen Monat nach der brutalen Gewalttat am Rande des Bundesliga-Spiels zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Bayern München ist die Polizei überzeugt, die beiden Haupttäter identifiziert zu haben. Fortuna hat gegen die beiden Düsseldorfer und einen dritten Beteiligten bereits dreijährige Stadionverbote verhängt.

Am 20. Oktober hatte eine Gruppe nach dem Abpfiff noch auf der Südtribüne, im Sitzplatzbereich des Oberrangs (Block 153/154) einen 33-Jährigen attackiert. Die Täter schlugen und traten auf den 33-Jährigen ein, der schwere Kopfverletzungen erlitt und notoperiert werden musste. Fans, Supporters Club und Verein starteten nach dem Vorfall einen Zeugenaufruf. Drei Hauptverdächtige konnten bereits eine Woche später identifiziert werden. Nach den Ermittlungen und mehreren Befragungen „sind wir überzeugt, dass die Schläge und Tritte von zwei Männern ausgeübt wurden“, sagt Polizeisprecher Markus Niesczery.

Zwei 26-jährige Düsseldorfer sollen die Haupttäter sein

Die beiden 26-Jährigen sind vorbestraft. Einer der beiden wurde als Gewalttäter bei Fußballspielen überführt. Die Düsseldorfer werden sich voraussichtlich wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen.

Sie und einer der Männer, die gemeinsam mit ihnen in der – nach aktuellem Ermittlungsstand: vierköpfigen – Gruppe auf der Tribüne mitpöbelten, sind von Fortuna Düsseldorf bereits bestraft worden: „Wir haben gegen alle ein dreijähriges Stadionverbot verhängt“, sagte Jörg Emgenbroich, seit November Sicherheitsbeauftragter der Fortunen. „Gewalttäter haben bei uns in der Arena nichts zu suchen.“ Die Stadionverbote, die an den DFB übermittelt werden, sollen bundesweit gelten.