Düsseldorf/Gelsenkirchen.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) halte nicht viel vom Ruhrgebiet, meint der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Töns aus Gelsenkirchen. Töns macht seinem Ärger nun auch in einer Anfrage an die Landesregierung Luft.

Nicht nur bei den Kölnern sind die Düsseldorfer wenig beliebt. Auch im Ruhrgebiet mag man sie nicht. „Düsseldorf hat einen schlechten Ruf bei uns“, sagte der Gelsenkirchener Landtagsabgeordnete Markus Töns (SPD) der NRZ. Düsseldorfs Bild werde geprägt durch "Selbstgefälligkeit" und „unglaubliche Arroganz“. Vor allem Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) präge dieses Image im Land.

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Töns nahm das zum Anlass für eine Kleine Anfrage an die Landesregierung. Darin zitiert Töns unter anderem Elbers Aussage in einem Interview: „Wir haben mit denen (also den Bewohnern des Ruhrgebiets) keine Berührungspunkte. Gelsenkirchen ist doch eine ganz andere Welt.“ Und das Elbers-Zitat „Düsseldorf braucht das Land nicht, aber das Land Düsseldorf“, soll vor offiziellen Vertretern bei der Weltausstellung in Shanghai gefallen sein. „Wenn man die Düsseldorfer reden hört, muss man ja meinen, das Paradies sei nichts dagegen“, so Töns.

Bürger statt Banken

Seine Verärgerung über die Düsseldorfer Arroganz wird auch in seinen Fragen an die Landesregierung deutlich. So will er unter anderem wissen, ob die Landesregierung die Einschätzung teilt, „dass Düsseldorf und der Rest von NRW durch Welten getrennt sind“ und ob die Landesregierung einen Umzug des Landtages ins Ruhrgebiet unter dem Motto „Weg von den Banken, hin zu den Bürgern“ begrüßen würde. Angesichts des Datums der Anfrage (1. April) sieht Töns seine Fragen weniger Ernst: „Den Anlass dazu aber schon!“