Düsseldorf. .

Wegen der bundesweiten Terrorgefahr wird die Rheinbahn in Düsseldorf zum ersten Mal keine Gepäckbusse bereit stellen. In diesen Bussen konnten die Besucher des Weihnachtsmarkts bisher ihre Einkäufe zwischenlagern.

In den Jahren zuvor konnten die Besucher des Weihnachtsmarkts in Düsseldorf in Gepäckbussen der Rheinbahn kostenlos ihre Päckchen abgeben, um weiter unbeschwert einkaufen gehen zu können. Das ist nun nicht mehr möglich, nur noch die Kaufhäuser bieten diesen Service an.

Und auch die Polizei hat ihre Präsenz verstärkt. Zur Sicherheit. Denn auch 2010 will Düsseldorf die Besucher locken und darauf ist der Einzelhandel, Düsseldorf Marketing und Tourismus (DMT), Rheinbahn, Polizei und die Werbergemeinschaften bestens vorbereitet.

Deutsch-Niederländische Streifen unterwegs

Zur Völkerverständigung sind an den Wochenenden zwei Deutsch-Niederländische Streifen auf den Märkten und in der Innenstadt unterwegs. Denn die Landeshauptstadt ist ein Treffpunkt für Gäste aus den Niederlanden, den Benelux-Staaten, England und Frankreich. Allein für 1200 Reisebusse liegen Anmeldungen vor.

Die Reiterstaffel beobachtet das Geschehen aus der Sattelperspektive und Zivilfahnder halten nach Taschendieben Ausschau. Um den Verkehr kümmern sich Verkehrskadetten, die an den Ampeln stehen und Mitarbeiter des Ordnung- und Sicherheitsdienst (OSD). Die Polizei empfiehlt vor allem wegen der Baustellen Busse und Bahnen zu nutzen. Um die Innenstadt bequem zu erreichen, erweitert die Rheinbahn ihr Angebot. An den fünf Samstagen vor Weihnachten fahren die Buslinien SB50, 730, 737, 752, 754, 778, 779, 780, 782 und 785 sowie die Bahnlinien U 74, U 75, U 78, 701, 703, 703, 706, 707, 712, 713 und 715 häufiger.

Die Königsallee sollte bei keinem Weihnachtsbummel fehlen. Zwischen den 74 beleuchteten Bäumen kommt festliche Stimmung auf. Das Ganze ist auch noch energie-sparsam. In diesem Jahr werden erstmals Sieben-Watt-Birnen eingeschaltet, anstatt der üblichen 15 Watt-Leuchten. „Hier sind es die Anlieger, die sich an der Finanzierung für die Beleuchtung beteiligen“, freut sich Karl-Heinz Eiffler, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Königsallee. „Der Helligkeitsunterschied ist minimal, die Stromersparnis dagegen hoch“, erklärt Eiffler. So werden 25 000 KW Strom eingespart. Außerdem kommt Elektrizität erstmals komplett aus erneuerbaren Energien.

Mehr Platz auf den Gehwegen

Festliche Atmosphäre wird aber auch an der Schadowstraße geboten. Neben der Eisfläche am Gustaf-Gründgens-Platz und dem geschmückten Tannenbaum vor Karstadt, sind nun auch die Geschäfte besser zu erreichen. „Die Baustellen werden langsam zurück gebaut. Die Kunden haben fast fünf Meter mehr Platz auf den Gehwegen“, verspricht Torsten Kruse von der Werbegemeinschaft.

„Die Stadt hat einen Vorteil: Ob Weihnachtsmarkt, Elektro- oder Bekleidungsgeschäfte, alles ist nah und bequem zu erreichen“, erklärt Dirk Schaper, Vorsitzender der Altstadtgemeinschaft. Rund 807 Millionen Euro Umsatz erwartet der Einzelhandel in den Monaten November und Dezember. Das würde eine Steigerung von 2,5 Prozent im Vergleich zu 2009 bedeuten. Dazu soll auch der verkaufsoffene Sonntag am 12. Dezember (13 bis 18 Uhr) beitragen.

Weitere Informationen gibt es im Netz unter: www.rheinischer-ehdv.de