Nach der bundesweiten Terrorwarnung wurden gestern auch in Düsseldorf die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Die Polizei erhöht ihre Präsenz dort, wo sich viele Menschen aufhalten.
Die Bundespolizei geht am Airport und am Hauptbahnhof mit Maschinenpistolen auf Streife.
Der Bundesinnenminister hat konkrete Hinweise auf einen Anschlag Ende November. Im Fokus der Sicherheitsmaßnahmen stehen Großstädte, Großveranstaltungen, auch Weihnachtsmärkte. In Düsseldorf wird heute der Weihnachtsmarkt eröffnet. Über konkrete Schritte zum Schutz der Besucher gibt es keine offizielle Stellungnahme. Es ist aufgrund der aktuellen Situation davon auszugehen, dass mehr Zivilfahnder in der City patrouillieren.
Das Polizeipräsidium ruft die Düsseldorfer zu erhöhter Wachsamkeit auf. Wer verdächtige Personen oder Gegenstände sieht, soll dies sofort melden. Dies gilt gerade auch für Taschen und Tüten, die an Bahnhöfen und in Zügen zurückgelassen werden. Polizeisprecher Wolfgang Rodax: „Die momentane Sicherheitslage wird von uns permanent beobachtet und ausgewertet. Es wird mehr sichtbare und nicht sichtbare Maßnahmen geben.“
Am Flughafen sind zusätzliche Einsatzkräfte im Terminal und im Sicherheitsbereich im Einsatz, bestätigt Jörg Bittner von der Bundespolizei - ebenso auf dem Vorfeld. Rund um den Airport wird die Landespolizei verstärkt kontrollieren. Längere Wartezeiten müssen die Fluggäste deshalb nicht befürchten. Möglicherweise werden Bundespolizei und Düsseldorfer Polizei gemeinsame Streifen bilden.
Die Rheinbahn hat für heute früh eine Sicherheitsbesprechung einberufen. Die Ordnungskräfte sollen sensibilisiert werden, verstärkt auf Verdächtiges in Mülleimern, auf Gleisen und auf Bahnsteigen zu achten, so Sprecher Georg Schumacher.