Düsseldorf. Weil dem jungen Fan (18) sein Tritt gegen einen Polizisten bei den Fortuna-Krawallen am 23. Mai 2009 sofort leid tat, kam er jetzt vor dem Amtgericht glimpflich davon.

Das Gerichtsverfahren wegen Körperverletzung gegen einen Fußballfan wird nach Ableisten von 50 Arbeitsstunden eingestellt.

Der Fußballfan hatte wie viele andere den Fortuna-Sieg in der Altstadt gefeiert: „Wir waren total happy, dass wir aufgestiegen sind.” Dann sei die Stimmung gekippt.

Angst um Freund

Er war in der Andreastraße, die die Polizei in einer Kette räumen wollte. Einer seiner Freunde drohte überrannt zu werden: „Ich wollte ihn da rausziehen.” Dabei hatte er einem Polizisten gegen den Oberschenkel getreten.

Kurz danach hatte er sich entschuldigt, ebenso auf der Wache. Das bestätigte der getretene Beamte. Auch im Gericht nickte der Schüler zerknirscht, als ihm Staatsanwältin Jeanette Boldt vorhielt, dass es keine Rechtfertigung für den Tritt gebe.