Düsseldorf. Für eine Kampagne des Obdachlosen-Magazins Fiftyfifty haben die Organisatoren einen TV-Promi gewonnen. Er ist in Düsseldorf kein Unbekannter.

Christian Ehring ist als Kabarettist bundesweit bekannt. Das ehemalige Mitglied des Düsseldorfer Kom(m)ödchen-Ensembles und Moderator der TV-Sendung „extra3“ ist nun in ganz Düsseldorf zu sehen - auf Werbeplakaten für die Obdachlosenzeitung Fiftyfifty. Im Stil einer typischen Testimonial-Kampagne entwickelte die Chefin der auf soziale Projekte spezialisierten Agentur d.a.n.k.e, Heike Hassel, zusammen mit Fiftyfifty-Gründer Hubert Ostendorf das neue Motiv. Es ist das zweite in einer ganzen Reihe, die noch folgen sollen. Den Anfang machte bereits kein Geringerer als Helge Schneider.

Fiftyfifty kam auch schon in der Kultsendung „extra3“ vor

Christian Ehring, der in seiner Kult-Sendung „extra3“ neulich erst das Engagement von Fiftyfifty gegen ein Anti-Obdachlosen-Gitter vor einem Kircheneingang in Düsseldorf-Oberbilk gewürdigt hat, bekennt auf dem Plakat: „Ich lese Fiftyfifty, weil es extra3 mal hilft, hilft, hilft.“ Das Projekt sei nicht nur wichtig, damit Obdachlose ein wenig Geld verdienen können“, ergänzt Ehring, der in Düsseldorf auch die Konzertreihe „Ehring geht ins Konzert“ zum Erfolg brachte. „Es legt auch ständig den Finger in die Wunde und ist ein Beispiel für engagierte und innovative soziale Arbeit.“

In Düsseldorf ist jetzt die neue Fiftyfifty-Plakatkampagne angelaufen: (vl.) Fiftyfifty-Verkäuferin Gisa, Christian Ehring, Grafik-Designerin Heike Hassel und Fiftyfifty-Geschäftsführer Hubert Ostendorf.
 
In Düsseldorf ist jetzt die neue Fiftyfifty-Plakatkampagne angelaufen: (vl.) Fiftyfifty-Verkäuferin Gisa, Christian Ehring, Grafik-Designerin Heike Hassel und Fiftyfifty-Geschäftsführer Hubert Ostendorf.   © NRZ

Die Testimonial-Kampagne ist übrigens nicht der erste Einsatz des Kabarett-Stars für die Obdachlosenhilfe: Ein Benefiz-Auftritt vor einigen Jahren brachte eine schöne Summe für die Ärmsten, und die Beteiligung an einem Hörbuch von Fiftyfifty (Titel: „Was tun?“) bescherte der entsprechenden CD reißenden Absatz.

Nun also das Plakat. „Es ist ein mutiges Bekenntnis zu unserem Projekt und unserer von Auflagenrückgang gebeutelten Zeitung, die für Obdachlose so überaus wichtig ist“, sagt Hubert Ostendorf, der hofft, „dass die Kampagne dazu beiträgt, Fiftyfifty noch lange zu erhalten“.