Düsseldorf. Das traditionelle Kö-Treiben in Düsseldorf kann am kommenden Karnevalssonntag doch stattfinden. Eine Nachfolge des CC wurde am Freitag gefunden.
Nach dem das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) am Mittwochabend bekannt gab, das traditionelle Kö-Treiben am nächsten Karnevalssonntag nicht mehr zu veranstalten, wird am 11. Februar 2024 nun doch Straßenkarneval auf der Düsseldorfer Luxusmeile gefeiert werden können.
Wie die Stadt am Freitag mitteilte, wird der Schaustellerverband Düsseldorf die Ausrichtung und Organisation für das beliebte Kö-Treiben übernehmen. „Als wir Schausteller vom Aus für das Kö-Treiben hörten, fühlten wir uns direkt in der Pflicht, diese Tradition fortzusetzen. Der Schaustellerverband hat schon vor über 30 Jahren das Kö-Treiben organisiert, und wir möchten es wieder tun“ erklärte Schaustellerchef Oliver Wilmering.
Wegfall des Kö-Treibens „keine Option“ für die Stadt Düsseldorf
Gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf und dem CC sehe sich der Schaustellerverband in der Verantwortung, damit es am anstehenden Tulpensonntag auf der Kö wieder heißen kann: „Düsseldorf Helau“, so Wilmering weiter. Nach Angaben der Stadt werden die Schausteller nun in Absprache mit der Landeshauptstadt das konkrete Konzept zum Kö-Treiben 2024 ausarbeiten.
Das es eine Alternativlösung zur Rettung des Kö-Treibens nach der Entscheidung des Comitee Düsseldorfer Carneval geben müsse, stand für Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) außer Frage: „Der ersatzlose Wegfall des traditionsreichen Kö-Treibens ist keine Option für uns.“
OB Keller hat den Schaustellerverband für die Ausrichtung des Traditionstermins für alle Düsseldorfer Jecken laut eigenen Angaben auch selbst ins Spiel gebracht: „Es war und ist uns eine Herzensangelegenheit, dass diese beliebte Veranstaltung auch in der aktuellen Session stattfindet. Ich danke den Schaustellern um Oliver Wilmering, die meinem Vorschlag folgen und nun die Organisation übernehmen.“
Nun hofft Stephan Keller darauf, dass das Comitee Düsseldorfer Carneval weiterhin Teil des Kö-Treibens bleibt: „Ich würde mich freuen, wenn auch das CC Teil dieser Initiative wird.“