Düsseldorf. Das Dienstleistungsunternehmen aus den USA hat sein Netz in Düsseldorf auf über 250 Gastronomiebetriebe ausgebaut. Das sind die Ziele.

In diesem Jahr feiert die Füchschen-Brauerei ihr 175-jähriges Bestehen und wird dieses Jubiläum unter anderem mit der von Oscar Bruch betriebenen Füchschen-Alm auf der Rheinkirmes zelebrieren. Außerdem kann man sich seit einigen Monaten das „Füchschen“ ein Stück weit nach Hause holen. Die Brauerei hat sich mit dem Lieferdienst „Uber Eats“ zusammengetan und wird das Angebot nach einer aus Sicht der Kooperationspartner erfolgreichen Testphase fortführen.

„Unser Ziel ist es, eine möglichst große und gute Auswahl an Restaurants auf die Plattform zu bringen. Dazu zählen dann vor allem auch die Lieblinge der Leute vor Ort. Da ist es ganz normal, dass wir auch das Füchschen anfragen“, erklärt Uber-Pressesprecher Friedrich Kabler.

Gute Erfahrungen gemacht

Tobias Heller, kaufmännischer Leiter beim „Füchschen“, sagt: Wir haben das kurz für uns besprochen, dass wir das mal testen. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass es gut läuft und werden das entsprechend beibehalten.“ Zu Anfang konnte man bei Uber nur Speisen beim Restaurant bestellen, mittlerweile stehen auch die Getränke zur Auswahl.

„Wenn man zum Essen dann gerne noch ein Füchschen dazu hätte, ist das ein einfacher Weg und der wird auch gut genutzt“, sagt Heller. So könne man sich etwas „Altstadt-Stimmung ins Wohnzimmer zaubern“, ergänzt Kabler. Laut dem Pressesprecher sind die Top Drei der bestellten Gerichte beim „Füchschen“ das Wiener Schnitzel vor der Schweinshaxe und dem Roastbeef. Die ersten beiden Plätze seien auch im Restaurant an der Ratinger Straße die „Haupt-Umsatzträger“, verrät Heller. „Das war auch der Grund, warum wir die auf die Karte gesetzt haben.“

Nicht alle Gerichte können geliefert werden

Natürlich könnten nicht alle Gerichte, die im Restaurant angeboten werden, auch geliefert werden, betont der kaufmännische Leiter. Manche Gerichte seien etwas schwieriger zu verpacken und daher „von Vornherein“ ausgeschieden. Insgesamt seien rund zehn Gerichte von der Karte über den Lieferdienst zu bekommen.

Durch die Kooperation erhofft sich das „Füchschen“, dass „wir hier und da etwas mehr verkaufen, Kunden ansprechen, die vielleicht nicht unbedingt die Zeit haben, zum Essen wegzugehen. Das ist das Ansinnen. Leute zu erreichen, die wir sonst nicht bekommen.“

Angebot in zwei Jahren mehr als verdreifacht

Uber Eats ist vor zwei Jahren in Düsseldorf mit einer Auswahl von 70 Restaurants gestartet, mittlerweile sind über 250 Gastronomiebetriebe im Portfolio, in Deutschland sind es laut Kabler über 6000. „Wir wachsen stetig weiter, sowohl, was die Anzahl der Restaurants angeht, aber auch das Liefergebiet. Das wird stückchenweise ausgebaut.“

Auch der Fahrdienst, mit dem Uber ursprünglich gestartet ist (siehe Box), laufe sehr gut, sagt Kabler. „Corona war nicht so leicht für uns, aber jetzt läuft das Geschäft wieder gut und wir sind mit der Entwicklung in Deutschland sehr zufrieden.“ In Düsseldorf sei die durchschnittliche Wartezeit, wenn man ein Uber bestellt, vier Minuten. Der Flughafen und der Hauptbahnhof seien die am meisten angesteuerten Fahrtziele.

Weitere Angebote sind in Planung

Demnächst wird es dann noch die Möglichkeiten geben, „dass man im Uber im Bedarfsfall seine Haustiere mitnehmen darf und frühzeitig ein Uber vorbestellen kann“, falls man mal ganz früh die Bahn bekommen muss oder ähnliches“, wie Kabler sagt. Düsseldorf als Standort mache aus, dass es „die Landeshauptstadt, eine Messe- und Uni-Stadt ist. Wir sprechen viele junge Leute an, es kommen viele Touristen, auch aus anderen Ländern, und viele haben Uber schon als App. Das ist für uns super attraktiv“, so der Pressesprecher.

Hintergrund und „Fun Facts“ zu Uber

Uber ist ein im März 2009 gegründetes US-amerikanisches Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco, das sich zunächst auf Personenbeförderung spezialisiert hatte. 2014 wurde dann Uber Eats ins Leben gerufen, eine Online-Bestell- und Lieferplattform für Lebensmittel. Seit 2021 ist die Plattform laut eigenen Angaben in über 6.000 Städten in 45 Ländern in Betrieb.

Zu Düsseldorf hat Pressesprecher Friedrich Kabler ein paar interessante Fakten zusammengestellt: Ein besonders treuer Kunde hat in den letzten zwölf Monaten ganze 279 Mal bei Uber Eats bestellt. Allein 46 Bestellungen gingen dabei aufs Konto des Burger-Restaurants „What’s Beef“. Die größte Bestellung der letzten zwölf Monate umfasste Sushi von „Koi“ im Wert von 379 Euro. Am liebsten bestellen die Düsseldorfer sonntags um 18 Uhr.