Düsseldorf. Beim sechsten Aktionstag der Umweltinitiative wird in Düsseldorf nicht nur am Rhein Müll aufgesammelt. Teilnehmende werden weiterhin gesucht.

Die Umweltinitiative „RheinCleanUp“ ruft für den 9. September zum alljährlichen bundesweiten Aktionstag auf. Auch Düsseldorfs Rheinufer sollen dann von Müll befreit werden. Bereits im Mai ging die Organisation für eine Woche im Stadtgebiet auf die Jagd nach weggeworfenen Kippen, dabei wurden rund 240.000 Zigarettenabfälle aufgesammelt (NRZ berichtete).

5000 bis 8000 Teilnehmende in Düsseldorf erwartet

Für den mittlerweile sechsten Hauptaktionstag werden in Deutschland neben dem Rhein 23 weitere Flüsse von Müll befreit. Laut Mitinitiator Joachim Umbach gehen dann bundesweit 700 Gruppen an den Start. „Die Zahl dürfte aber größer sein, weil es noch viele Untergruppen gibt.“

Mit insgesamt rund 500.000 Teilnehmenden wird dann – falls das Wetter mitspielen – gerechnet, in der Landeshauptstadt soll eine vierstellige Anzahl mitmachen: „In Düsseldorf rechnen wir mit etwa 5000 bis 8000 Teilnehmern“, erklärt Umbach.

Weil sich in der Vergangenheit jedoch viele Gruppen auf die Rheinwiesen stürzten, wird es beim diesjährigen RheinCleanUp wieder stadtweite Sammelbezirke geben. „Wir haben gesagt, dass wir Düsseldorf wieder in unterschiedliche Segmente aufteilen wollen, damit auch überall gesammelt wird.“ Für einige Bereiche werden auch noch Gruppen gesucht: Hofgarten/Tonhalle, Altstadt, Rheinpark Unterbilk, Volmerswerth, Flehe, Himmelgeist sowie Benrath und Urdenbach.

Erstmals findet parallel das „DüsselCleanUp“ statt

Doch nicht nur das Rheinufer soll am 9. September vom Müll befreit werden. Auch die Düssel steht in diesem Jahr erstmals parallel auf dem Programm. Bürgermeister Josef Hinkel brachte dies gemeinsam mit Joachim Umbach ins Spiel, wie er am Donnerstag berichtete: „Das Ziel ist, die Düssel aus der Düsseldorf heraus von Müll zu befreien. Deswegen hoffen wir, dass wir viele Gruppen mobilisieren können.“

Laut Organisator Joachim Umbach werden „noch Leute für den Bereich an der Düssel“ gesucht. 13 Stationen gilt es dabei zu besetzen. Zwar habe er versucht, die Bezirksvertretungen (BV) für den ersten DüsselCleanUp mit einzubeziehen, dieser Versuch sei jedoch gescheitert, so Umbach. Müllsammelaktionen an der Düssel gebe es aber bereits häufiger, wie Victoria Blocksdorf von RheinCleanUp erklärt: „Alle zwei Monate sammeln wir an den Zuflüssen des Rheins Müll auf.“

Mit Plakaten im Stadtgebiet soll bereits ab nächster Woche die Werbetrommel für den Aktionstag gerührt werden, kündigt Joachim Umbach an.