Düsseldorf. Jetzt doch: Die Bundespolizei setzt am Flughafen Düsseldorf ein zweites Sicherheitsunternehmen ein. Das ist genau geplant.

Um das Chaos vor den Sicherheitskontrollen am Düsseldorfer Flughafen in den Griff zu bekommen, wird mit Start der Sommerferien am Freitag ein zusätzliches Sicherheitsunternehmen tätig werden. Entsprechende Informationen der NRZ bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei. „Das Unternehmen wird drei Kontrollspuren besetzen“, sagte Jens Flören von der zuständigen Bundespolizeidirektion in Sankt Augustin. Welches Unternehmen das ist, wollte er nicht sagen. Der Vertrag werde am Mittwoch oder Donnerstag unterschrieben. Das Unternehmen habe qualifizierte Luftsicherheitsassistenten, bringe Erfahrungen von anderen Flughäfen mit und habe seine Dienstleistung aktiv bei der Behörde angeboten. Wie viele Mitarbeiter das neue Unternehmen stellt, ist noch unklar. Mitarbeiter tätig sind.

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DSW alleine schafft es nicht

Das zusätzliche Sicherheitsunternehmen soll den bisherigen Sicherheitsdienstleister DSW unterstützen. DSW ist nicht in der Lage, das nötige Personal für die Kontrollstellen am Düsseldorfer Flughafen zu stellen. Dadurch kommt es seit Monaten zu langen Warteschlangen vor den Kontrollstellen. Abfliegende Passagiere müssen bis zu zwei Stunden auf ihre Kontrolle warten, es gibt teils chaotische Zustände und Tumulte unter den wartenden Fluggästen.

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122 zusätzliche Aushilfskräfte

Neben dem zweiten Sicherheitsdienstleister mit seinen qualifizierten Luftsicherheitsassistenten werden nun auch weitere Hilfskräfte bei DSW eingesetzt. Sie werden als Einweiser für die Passagiere tätig sein und die Wannen einsammeln, in denen das Handgepäck für die Kontrolle gelegt wird. Nach Angaben von Bundespolizei-Sprecher Jens Flören sind bereits 22 Aushilfskräfte im Einsatz, weitere 40 werden am Mittwoch ihre Prüfung bei der Bundespolizei ablegen und sofort eingesetzt, zusätzlich durchlaufen 60 Personen gerade die Sicherheitsprüfung bei der Bundespolizei.

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Die chaotischen Zustände vor den Sicherheitskontrollen sollen mit diesen Maßnahmen in den Sommerferien abgefedert werden. „Wir suchen nach allen Möglichkeiten, die rechtlich möglich sind, um die Lage zu entzerren“, sagte Jens Flören.

Die Gewerkschaft Verdi, die die Fluggastkontrolleure vertritt und seit Monaten auf den Personalmangel bei DSW aufmerksam macht, hofft auf eine dauerhafte und gute Lösung. „Wir brauchen ausreichend Personal an den Kontrollstellen“, sagte Verdi-Sekretär Özay Tarim. „Hoffentlich ist der Einsatz des zweiten Sicherheitsunternehmens nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“

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