Die Probleme am Düsseldorfer Flughafen reißen nicht ab. Immer wieder kommt es zu Wartezeiten. Ein Versagen, das endlich ein Ende haben muss.

Seit Monaten gibt es Probleme bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen – ändern tut sich nichts. Stattdessen betonen Flughafen und Bundesinnenministerium wie toll es doch in den Osterferien gelaufen ist. Aber nur, weil mit teils fragwürdigen Maßnahmen notdürftig Löcher gestopft wurden, die nach den Osterferien wieder aufgeplatzt sind.

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Statt schöner Worte muss es endlich klare Worte an Sicherheitsdienstleister DSW geben, der aus Steuergeldern finanziert wird und seine vertraglich festgeschriebenen Leistungen nicht erbringt. Stattdessen müssen die an der Belastungsgrenze arbeitenden Fluggastkontrolleure das ausbaden und genervte Passagiere, die weit überdurchschnittlich in Warteschlangen stehen und Angst haben, ihre Flieger zu verpassen. Und auch für Fluggesellschaften ist das Versagen an der Sicherheitskontrolle eine teure Angelegenheit, sie öffnen ihre Schalter morgens eine Stunde früher, um die Wartezeiten zu entzerren und verspäten Abflüge absichtlich, damit in der Schlange stehende Passagiere ihre Flieger noch erreichen können. Und alles nur, weil eine Firma am Flughafen versagt – und damit auch Bundespolizei und Innenministerium als Auftraggeber.

Solidarität und Aussagen der SPD, es müsse am Flughafen endlich etwas geschehen und privatwirtschaftlich orientierte Firmen dürften die Aufgabe der Sicherheitskontrollen nicht mehr übernehmen, erscheinen da nur noch wie müde Fensterreden. Die SPD könnte was unternehmen, sie könnte Druck machen. Denn sie führt das letztlich zuständige Bundesinnenministerium. Doch in Berlin tut sich in dieser Hinsicht nichts. Ausbaden müssen es weiter die Fluggastkontrolleure, die abfliegenden Passagiere und die Fluggesellschaften.