Düsseldorf. 41,1 Prozent der Düsseldorfer Wähler haben Briefwahl beantragt. Für die Auszählung der Briefwahl hat die Stadt eine Messe-Halle gemietet.

Angela Merkel wird es für kommenden Sonntag tun – und mehr als 170.000 Düsseldorfer auch: Briefwahl! Bis Freitag,17. September, waren beim Wahlamt so viele Briefwahlanträge beantragt worden. Das sind 41,4 Prozent der Wahlberechtigten in Düsseldorf – so viele wie noch nie bei einer Wahl. Von den roten Wahlbriefen sind inzwischen mehr als 110.000 wieder zurück geschickt worden. Im Vergleich dazu waren es bei der letzten Kommunalwahl insgesamt nur 110.758 Briefwahlanträge.

1000 Wahlhelfer zählen in der Messe die Briefwahl-Stimmzettel aus

„Der Wunsch, per Briefwahl abzustimmen, ist so hoch wie nie. Wir hatten einen Zuwachs erwartet und sind daher nicht überrascht und gut vorbereitet“, sagt der zuständige Beigeordnete Christian Zaum. Erstmals wird die Auszählung der Briefwahl mit rund 1000 Wahlhelfenden in der Messehalle 8b stattfinden. Dort wird am Sonntag die Auszählung wie in den Wahlräumen um 18 Uhr beginnen.

Durch das immense Briefwahlaufkommen haben sich sowohl die Postlaufzeiten für die Zusendung der Briefwahlunterlagen als auch die für die Rücksendung der roten Wahlbriefe verlängert. Daher weist das Amt auf folgende Punkte hin:

Falls die beantragten Briefwahlunterlagen nicht mehr rechtzeitig bei den Wahlberechtigten ankommen, muss unbedingt vor dem Wahlwochenende Kontakt mit dem Amt für Statistik und Wahlen aufgenommen werden.

Im Wahlraum kann in einem solchen Fall nicht gewählt werden. Die Wahlbenachrichtigung ist kein Ersatz für einen nicht erhaltenen Wahlschein.

Nicht erhaltene Briefwahlunterlagen können ausschließlich gegen schriftliche Erklärung und nur durch das Amt für Statistik und Wahlen bis einschließlich Samstag, 25. September 2021, 12 Uhr, ersetzt werden.

Das Amt für Statistik und Wahlen empfiehlt, ab dem heutigen Montag für die Beantragung der Briefwahl persönlich zur Brinckmannstraße 5 zu kommen. Die Beantragung online oder per Mail/Anschreiben sollte diese Woche möglichst nur in Notfällen vorgenommen werden.

Ebenso wird empfohlen, die roten Wahlbriefe mit den ausgefüllten Stimmzetteln ab heute möglichst im Amt für Statistik und Wahlen, in den Bürgerbüros und den Bezirksverwaltungsstellen abzugeben beziehungsweise in den dortigen Briefkasten zu werfen. Die Briefkästen der Bürgerbüros und Bezirksverwaltungsstellen werden auch am Wahlwochenende noch mehrmals geleert.

Alle roten Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens 18 Uhr beim Amt für Statistik und Wahlen, Brinckmannstraße 5, eingegangen sein; später eingehende Wahlbriefe werden bei der Wahl nicht berücksichtigt.

Es gibt auch die Möglichkeit zur Direktwahl

Für alle Dienstleistungen rund um die Bundestagswahl hat das Amt für Statistik und Wahlen in der kommenden Woche Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, am Donnerstag, 23. September, und am Freitag, 24. September, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag, 18. September, in der Zeit von 9 bis 13 Uhr besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Briefwahl im Rathaus, Marktplatz 1, zu beantragen beziehungsweise direkt vor Ort zu wählen.

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Gemäß der aktuellen Coronaschutzverordnung besteht in allen Wahlräumen für die Wahlberechtigten Maskenpflicht. Außerdem ist der Mindestabstand von eineinhalb Metern einzuhalten. Ein eigenen Kugelschreiber sollte mitgebracht werden.

Mehr als 411.000 Düsseldorfer sind in diesem Jahr aufgerufen, bei der Bundestagswahl ihre Stimme abzugeben. (gömi)