Düsseldorf. Ein Autokorso fuhr am Sonntag durch die Stadt und machte gegen die Corona-Maßnahmen Stimmung. Gesittet lief das nicht immer ab.
Eine als Autokorso durchgeführte Demonstration hat in Düsseldorf am Sonntagnachmittag für kurzzeitige Verkehrsprobleme geführt. Wie eine Polizeisprecherin auf NRZ-Anfrage mitteilt, beteiligten sich rund 200 Personen in 84 Fahrzeugen an der Demonstration.
Sie fuhren von 14.30 Uhr bis ungefähr 18 Uhr insgesamt 35 Kilometer durch die Stadt, unter anderem am Landtag vorbei und durch die Innenstadt. Mehrere Streifenwagenbesatzungen begleiteten den Autokorso und sperrten die Strecke für den normalen Straßen- und Fußgängerverkehr. Insgesamt schrieb die Polizei 16 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoß gegen die Corona-Schutzverordnung.
Teilnehmer kritisieren Corona-Maßnahmen
Bei den Teilnehmern handelte es sich offenbar um eine Gruppe, die sich "Coronarebellen Düsseldorf" nennt. Auf Plakaten, die an den Autos angebracht waren, sprachen sie sich gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen und teilweise gegen Impfungen aus. Die meisten Fahrzeuge kamen dabei aber nicht aus Düsseldorf, wie den Kennzeichen zu entnehmen war. Teilnehmer reisten extra aus dem Ruhrgebiet und dem Bergischen Land in die Landeshauptstadt.
Einige Teilnehmende schienen allerdings kein besonders großes Interesse an einer gesitteten Diskussion zu haben. So schallte es aus dem Lautsprecher eines Transporters "Steckt euch eure Maske in den Arsch." Na dann.