Düsseldorf. Der Radverkehr in der Stadt ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Der ADFC fordert weiter eine Verbesserung der Infrastruktur.
Einen deutlichen Schub hat der Radverkehr im vergangenen Jahr in Düsseldorf erfahren. An den 13 Fahrradzählstellen der Landeshauptstadt wurden im letzten Jahr insgesamt mehr als 1,3 Mio. mehr Radfahrten gezählt als im Jahr 2019.
„Wir freuen uns über den weiter steigenden Radverkehr“, sagt Lerke Tyra, stellvertretende Vorsitzende des ADFC Düsseldorf. „Schon in den letzten Jahren hatten wir ein jährliches Wachstum um die zehn Prozent. Die 22 Prozent mehr Radverkehrsbewegungen in 2020 brauchen mehr Platz auf den Radwegen und Straßen.“
Bessere Lösungen für die Zukunft
Die Zahlen würden eindrücklich zeigen, dass die Stadt noch viel weiter gehen muss, wenn es um den Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer geht. „Gemeinsame Geh- und Radwege, auf denen sich immer wieder Konflikte ergeben, sind keine gute Lösung für die Zukunft“, sagt Lerke Tyra.
Jedoch nütze auch die beste Radinfrastruktur nichts, wenn nicht konsequent gegen Falschparkende auf Radwegen vorgegangen wird. „Wir wünschen uns: Das neue Jahr 2021 muss das Jahr des Radverkehrs werden“, sagt die stellvertretende Vorsitzende des ADFC Düsseldorf.
Appell an die Politik
Eine Forderung auch in Richtung der Politik in der Landeshauptstadt. Der ADFC Düsseldorf fordert den neuen Stadtrat und das sich anbahnende schwarz-grüne Mehrheitsbündnis auf, das Düsseldorfer Radverkehrsnetz massiver und schneller auszubauen. „Wir brauchen eine gute Radverkehrsinfrastruktur, damit 8 bis 88 jährige Radfahrende sicher und mit viel Spaß durch Düsseldorf radeln können“, so Lerke Tyra. „Wo ein Wille, da ein sicherer und guter Radweg!“