Düsseldorf. Nach dem Tod von George Floyd hatten in Düsseldorf zuletzt 20.000 gegen Rassismus demonstriert. Die Demo am Samstag blieb deutlich darunter.
Hunderte von Menschen haben am Samstag vor dem Düsseldorfer Landtag friedlich gegen Rassismus protestiert. Nach Polizeiangaben nahmen rund 650 Menschen daran teil, Organisator Enrico Any sprach von 850 Teilnehmern.
Obwohl deutlich mehr erwartet worden waren, ist sich Organisator Any zufrieden: „Die Leute, die da waren, haben ihre Botschaft mit Power vertreten.“ Lautstarke Kritik habe es an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gegeben. Das Bundesinnenministerium hatte kürzlich erklärt, keine unabhängige Studie über Rassismus in der Polizei in Auftrag zu geben.
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Vor einem Monat waren zu einer „Silent Demo“ gegen Rassismus überraschend rund 20 000 statt der erwarteten 2000 Menschen nach Düsseldorf gekommen. Auch in anderen Städten kam es zu größeren Demonstrationen. Auslöser war der Tod des Schwarzen George Floyd in der Gewalt von US-Polizisten. (dpa)