Düsseldorf. Schauspielhaus, Oper und Tonhallen stellen den Betrieb erst einmal bis 2. April. Komödie und Theater an der Kö spielen ganz normal weiter.

Die drei großen städtischen Bühnen Schauspielhaus, Opernhaus und Tonhalle in Düsseldorf bleiben bis zum 2. April geschlossen. Damit bestätigte die Stadt Düsseldorf am Donnerstag einen entsprechenden Bericht unserer Redaktion. „Nach Rücksprache mit Oberbürgermeister Thomas Geisel, der gleichzeitig den Aufsichtsräten der drei Häuser vorsitzt, haben die Geschäftsführungen der drei großen Bühnen der Stadt Düsseldorf entschieden, den Spielbetrieb vorerst bis einschließlich 2. April auszusetzen“, heißt es in einer Mitteilung.

Publikum soll keiner unnötigen Gefahr ausgesetzt werden

Das gilt auch für die Vorstellungen der Deutschen Oper im Theater Duisburg. Damit folgen die Häuser einerseits der Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt, die den Erlass des Landes bezüglich des Corona-Virus in NRW umsetzt. Andererseits übernehmen sie damit die Verantwortung für ihr Publikum, das sie in der aktuellen Situation keiner unnötigen gesundheitlichen Gefährdung aussetzen wollen.

Die Situation wird beobachtet und fortlaufend neu bewertet. Die Häuser setzen sich mit den betroffenen Karteninhabern in Verbindung, um eine Umbuchung oder eine Stornierung anzubieten.

Komödie und Theater an der Kö spielen weiter

Weiter läuft dagegen der Betrieb in Düsseldorfs privaten Theatern. Gespielt wird auf den Bühnen in der Komödie und im Theater an der Kö. Die Premiere „Die Katze lässt das Mausen nicht“ am Mittwoch Abend in der Komödie an der Steinstraße (dazu Kultur-Seite)war allerdings nicht ausverkauft, aber gut besucht. Kein Nießen, kein Husten war zu hören. „Wenn wir nicht weiterspielen, bedroht das unsere Existenz,“ sagt Katrin Schindler, die Leiterin des Hauses mit 330 Plätzen.

Auch das Theater an der Kö hält den Betrieb aufrecht. Einen Clou hat Direktor René Heinersdorff parat: „Besucher mit Karten für Theater (Schauspielhaus und Opernhaus), die nicht spielen, können mit diesen Karten unsere Vorstellungen besuchen.“ Gratis versteht sich. Auch sein Haus in den Schadow-Arkaden hat nicht mehr als 450 Plätze und ist existenziell vom Kartenverkauf abhängig. Nächste Premiere ist dort „Extrawurst“ (u.a. mit Madeleine Niesche) am 20. März.