Düsseldorf. Betroffen sind auf Anordnung der Stadt Düsseldorf in den kommenden Wochen das Schauspielhaus, die Oper und auch die Tonhalle.
Auch im Düsseldorfer Kulturbetrieb hagelt es Absagen bei Konzerten und Aufführungen. Und dies betrifft nicht nur Veranstaltung mit mehr als 1000 Besuchern, wie es die behördlichen Weisung zur Eindämmung des Coronavirus vorsieht. Nach Informationen unserer Redaktion, werden für die kommenden Wochen alle Veranstaltungen in Schauspielhaus, Opernhaus und in der Tonhalle abgesagt werden.
Neubewertung der Lage soll erfolgen
Vorerst, so heißt es inoffiziell, solle das Aufführungsverbot nach Absprache zwischen den Kultureinrichtungen und der Stadt bis 2. April gelten. Dann soll es eine Neubewertung der Lage geben. Die Stadt will sich am Donnerstag äußern.
Bereits im Vorfeld hatte am Mittwoch Mittag Heinersdorff drei Konzerte in der vom Veranstalter gemieteten Tonhalle in den nächsten Tagen abgesagt: Zunächst den Klavierabend morgen mit David Fray (dafür wird ein Ersatz-Termin gesucht). Ersatzlos gestrichen werden zwei hochkarätige und richtige teure Meisterkonzerte: Anne-Sophie Mutter und das London Philharmonic Orchestra hätten Sonntag vor knapp 2000 Besuchern in der Tonhalle gastiert. Ebenso der Stargeiger Joshua Bell, der Montag (16. März) hier mit dem HR-Sinfonieorchester auftreten wollte.
In der Tonhalle wird demnach die für 14. März geplante „Johannes-Passion“ mit dem Bach Collegium Japan abgesagt.
Nach Stand von gestern Abend wird am morgigen Freitag auch die Ballett-Premiere „b.43“ im Opernhaus nicht mehr stattfinden. Obwohl das Haus garantiert hatte, dass nicht mehr als 1000 Personen im Saal sein werden. Die Aids-Gala am 21. März im Opernhaus wurde bereits gestern Vormittag abgesagt.
Privattheater spielen vorerst weiter
Nicht betroffen von dem Aufführungsverbot sind bisher die privaten Theater Komödie und Theater an der Kö.