Düsseldorf. Eine Aktion von „Amnesty International“ war für Sonntag geplant, musste wegen Unwetter jedoch abgesagt werden. Das CC ließ die Gruppe mitlaufen.

Ursprünglich war die Teilnahme am Umzug der Tonnengarde im Düsseldorfer Stadtteil Niederkassel am Karnevalssonntag geplant. Aufgrund der Zug-Absage und vor dem Hintergrund des rassistischen Angriffs in Hanau in der vergangenen Woche, bemühte sich der Düsseldorfer Bezirk der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ spontan um eine Teilnahme am Rosenmontagsumzug des Comitees Düsseldorfer Carneval.

Von den Amnesty-Farben Gelb und Schwarz inspiriert liefen Amnesty-Mitglieder als Bienen verkleidet mit und trugen das Motto „Kein Platz für Rassismus!“ als Banner vor sich her. Die Amnesty-Bienen fordern: „Schützt die Menschen(rechte)!“

„Alle Menschen haben die gleichen Rechte“

„Angesichts zunehmender Intoleranz, rassistischer Angriffe und anhaltender Menschenrechtsverletzungen weltweit wollen wir als Amnesty darauf aufmerksam machen, dass alle Menschen und Jecken die gleichen Rechte haben“, sagte die Düsseldorfer Amnesty-Sprecherin Isabel Meyer.

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„Bienen statt Minen“ ist eine der weiteren – ursprünglich geplanten –karnevalistischen Forderungen von Amnesty, um gegen den anhaltenden Einsatz von Minen in Kriegsgebieten zu demonstrieren. Mit dem karnevalistischen Einsatz knüpft Amnesty International auch an die Verleihung des „Gelben Trikots der Menschenrechte“ an, das 2017 an den Karnevalswagenbauer Jacques Tilly für seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit verliehen wurde. Drei Jahre später ist Amnesty International mit spitzem Stachel selbst im Karneval aktiv im Einsatz für die Menschenrechte. „Ausdrücklicher Dank gilt der spontanen Zusage des Comitees Düsseldorfer Carneval und der Unterstützung durch Jacques Tilly“, so Isabel Meyer.

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Amnesty hat in Düsseldorf mehrere Gruppen

Amnesty International ist mit verschiedenen, ehrenamtlichen Gruppen in Düsseldorf aktiv und informiert monatlich über seine Arbeit und Möglichkeiten zum Mitmachen: das nächste Mal am Montag, 2. März um 19 Uhr im Amnesty Büro auf der Grafenberger Allee 56 (Nähe Wehrhahn).

Weitere Infos unter www.amnesty-duesseldorf.de (gömi)