Düsseldorf. Den Mitarbeitern von Kötter Security am Flughafen Düsseldorf ist es nun freigestellt, ob sie während ihrer Arbeit einen Mundschutz tragen wollen.
Nun dürfen sie also doch: Den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstleisters Kötter Security am Düsseldorfer Flughafen ist es nun freigestellt, ob sie während ihrer Arbeit einen Mundschutz tragen wollen oder nicht. Zuvor hatte das Thema eine große Diskussion ausgelöst.
Eine Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstleisters Kötter Security, der im Auftrag der Bundespolizei die Fluggastkontrollen übernimmt, wurde diese Woche nach Hause geschickt – weil sie nur mit Schutz arbeiten wollte. „Das sei nicht möglich, weil ich damit für Panik sorgen würde“, so die Mitarbeiterin (NRZ berichtete).
Tausende Menschen kommen täglich am Flughafen Düsseldorf an
Seit Freitagnachmittag gibt es jedoch eine neue Regelung für die Mitarbeiter: „Wir respektieren das persönliche Schutzbedürfnis unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb stellen wir ihnen das Tragen eines Mundschutzes frei“, sagt Peter Lange, geschäftsführender Direktor bei Kötter am Sonntag zur NRZ. Samstag habe daraufhin ein Mitarbeiter während der Arbeit einen Mundschutz getragen, Sonntag habe er bisher von niemanden gehört. „Der Hype darum ist größer als die Resonanz bei den Beschäftigten“, so Lange.
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Dennoch habe man eine Fürsorgepflicht. Schließlich kommen tausende Menschen täglich am Airport an oder fliegen ab – in Zeiten des ansteckenden Coronavirus ein heikles Thema. Viele hätten da ein Schutzbedürfnis, obwohl sowohl Weltgesundheitsorganisation als auch Robert Koch Institut bereits erklärt haben, dass der Mundschutz beim Coronavirus nicht wirksam sei. Vielmehr helfe Hände desinfizieren und Schutzhandschuhe, so Lange. „Und die sind schon länger erlaubt.“
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