Düsseldorf. Nach der Einführung der Umweltspuren hatte die Stadt Düsseldorf bessere Messwerte verkündet. Das Landesumweltamt will noch keine Bilanz ziehen.

Nachdem die Stadt Düsseldorf bessere Luftmesswerte an den beiden ersten Umweltspuren verkündet hat, will das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) selbst noch keine vorläufige Bilanz ziehen. „Für uns entscheidend ist das Jahresmittel“, sagte eine Sprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

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Die Stadt hatte am Freitag erklärt, dass die Luftmesswerte für Stickstoffdioxid sich „in den ersten fünf Monaten nach Einrichtung der ersten beiden Umweltspuren in Düsseldorf durchweg deutlich verbessert“ hätten. „Auch an potenziellen Ausweichstrecken zeigte sich keine steigende Belastung“, so die Verwaltung - mit Bezug Lanuv.

Das Landesamt veröffentlicht auf seiner Internetseite tägliche, je nach Schadstoff sogar stündliche Messwerte. Unter anderem, weil diese Werte stark schwanken, betrachten die Experten immer das Jahresmittel, so die Sprecherin. Daher wisse man auch erst danach, „ob sich ein Trend bestätigt.“

Werte liegen über dem Grenzwert der EU

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Ähnlich hatte die Stadt die Zahlen in ihrer Mitteilung selbst eingeordnet. Gleichzeitig verwies die Verwaltung darauf, dass auch an der dritten Umweltspur - die in den Herbstferien eingerichtet wurde - in den vergangenen vier Wochen die Luft im Schnitt besser geworden sei. Sie liegen allerdings immer noch knapp über dem dem Stickstoffdioxid-Grenzwert der EU.

Die dritte Umweltspur hatte für Diskussionen gesorgt, da sie nach den Herbstferien für Rückstaus bis auf die A46 gesorgt hatte. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) laut Mitteilung von Freitag vorgeschlagen, die stadtnahen Standspuren auf der A46 und A52 zumindest zur Hauptverkehrszeit für Linienbusse freizugeben. (dpa)