Düsseldorf. Nur 25 Ausnahmegenehmigungen wurden bislang für die Umweltspur in Düsseldorf erteilt. Bestattungsunternehmen werden weiter im Stau stehen müssen.
Die Zahl der Ausnahmeanträge für das Befahren der Düsseldorfer Umweltspuren hält sich laut dem zuständigen Amt für Verkehrsmanagement in Grenzen. Nach Angaben der Verwaltung wurden bislang lediglich 25 Ausnahmegenehmigungen zum Befahren der Umweltspur angefragt und erteilt.
In allen Fällen ging es laut Stadt um Elektrofahrzeuge, die kein entsprechendes Kennzeichen haben - und dadurch formal die Sonderfahrbahnen nicht benutzen dürfen. Wie ein Sprecher sagte, wurden zwölf Ausnahmegenehmigungen für Elektro-Autos „ohne E-Kennzeichen, bei denen aber die sonstigen Voraussetzungen vorliegen“ erteilt.
Leichenwagen bekommen weiterhin keine Ausnahmegenehmigung
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Außerdem seien 13 Ausnahmegenehmigungen für E-Roller erteilt worden. Elektrische Motorroller haben kein „E“ im Kennzeichen. Die beiden ersten Umweltspuren wurden im April in Düsseldorf eingeführt. Im Oktober kam eine dritte hinzu.
Vergangene Woche hatte Düsseldorfs größter Bestattungsunternehmer Ausnahmegenehmigungen für Leichenwagen gefordert. Claus Frankenheim verwies unter anderem auf den besonderen Zeitdruck im Trauerfall sowie die Situation an heißen Tagen. Daher könnten es sich seine Mitarbeiter nicht erlauben, im Stau neben den Umweltspuren zu stehen. Ein Stadtsprecher bekräftigte am Freitag, dass es keine Ausnahmegenehmigung für Bestatter geben werde. (dpa)