Düsseldorf. Im Rathaus ist man wenig erfreut: Als Ausgleich für den autofreien Sonntag mit freier ÖPNV-Nutzung wurde der Stadt eine hohe Rechnung gestellt.

Im Rahmen der Dienstwagen-Affäre um Rheinbahn-Vorstandsmitglied Sylvia Lier kam nun auch heraus: Die Rheinbahn stellte der Stadt über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) eine hohe Rechnung aus für den autofreien Sonntag am 15. September.

Rheinbahn will die Kompensation

Weil die Busse und Bahnen der Rheinbahn an diesem Tag ticketlos zu benutzen gewesen sind, will die Rheinbahn eine Kompensation von der Stadt haben. Die Rede ist von 400.000 Euro. Im Rathaus ist man darüber nicht erfreut, Oberbürgermeister Thomas Geisel soll nicht bereit sein, diese Rechnung so zu bezahlen. Eine Stellungnahme der Stadt gab es wegen der noch ungeklärten Situation nicht.

Erstaunt ist man nach Informationen unserer Redaktion dort allerdings, dass die Rheinbahn derartige Aktionen, die zur Verkehrswende in der Stadt beitragen und ihr als Unternehmen durchaus nutzen können, nicht unterstützt und eine hohe Rechnung schickt. Die Nachricht mit der Rheinbahn-Rechnung soll übrigens von der jetzt wegen ihrer Dienstwagen-Nutzung in die Kritik geratenen Sylvia Lier an den OB übermittelt worden sein. (gömi)