Düsseldorf. Die umstrittene Werbung der Füchschen-Brauerei endet am Freitag. Brauerei-Chef kündigte nach Protest seiner Partei an, aus der CDU auszutreten.

Die umstrittene Werbung der Düsseldorfer Altbier-Brauerei Füchschen sorgt weiter für Ärger in der Stadt: In der Nacht wurde eins der als sexistisch geltenden Plakate an einer Litfaßsäule mit Aufklebern versehen. „Sexismus schmeckt scheiße!!!“, heißt es darauf.

Politikerinnen und Gleichstellungsbeauftragte sind sauer

Das Plakat mit einer Füchsin auf einem Schwenkgrill und dem Spruch „Medium rare oder richtig durch nehmen?“ erinnert an eine Frau auf einer Liebesschaukel. Deswegen hatte sich bereits Düsseldorfs städtische Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Wilfart bei Brauerei-Chef Peter König beschwert, außerdem weibliche Landtagsabgeordnete von SPD, CDU, Grünen und Linke.

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Die 15 NRW-Politikerinnen hatten König aufgefordert, das umstrittene Motiv nicht weiter für die Altbier-Werbung zu nutzen. Laut Peter König hängen die Plakate aber nur noch bis Freitag, dann startet er eine neue Kampagne für seine Altbier-Marke. Inzwischen gingen auch mehrere Beschwerden beim Deutschen Werberat ein, der sich mit dem Plakat nun beschäftigen wird.

„Das ist ganz schlechter Stil“, sagte Peter König

Brauerei-Chef König kündigte unterdessen an, dass er aus der CDU austreten werde. Grund ist, dass sich auch CDU-Abgeordnete an dem Gemeinschaftsbrief beteiligt hatten ohne sich vorab mal bei ihm zu melden. „Das ist ganz schlechter Stil“, so König.