Düsseldorf. Nach der Empörung um ein Werbeplakat der Düsseldorfer Brauerei sind mehrere Beschwerden beim Werberat eingegangen. Das Gremium berät sich nun.
In Düsseldorf braut sich etwas zusammen: Während 15 weibliche Landtags-Abgeordnete die aus ihrer Sicht sexistische Werbung einer Düsseldorfer Altbier-Brauerei kritisierten, ist das Plakatmotiv auch ein Fall für den Deutschen Werberat geworden. „Wir haben mehrere Beschwerden erhalten und haben das Unternehmen um eine Stellungnahme gebeten“, sagte eine Sprecherin des Werberats am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
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Die Brauerei „Füchschen“ - bekannt für freche Werbemotive mit Comic-Füchsen - hatte mit dem jüngsten Plakat Politikerinnen fast aller Landtagsfraktionen auf den Plan gerufen. Sie hatten sich in einem gemeinsamen Brief bei der Brauerei über eine blonde Füchsin beschwert, die mit einem Steak auf der Gabel auf einem Grillrost wippt und betitelt wurde mit: „Medium rare oder richtig durch nehmen?“
Werberat macht keine Angaben zum Füchschen-Fall
„Die Inszenierung der Füchsin als reines Sexobjekt ist offenkundig“, schrieben die Politikerinnen von CDU, SPD, FDP und Grünen an Brauerei-Chef Peter König. Der hatte seine Werbung am Wochenende verteidigt. Die Beschwerden beim Werberat gingen nach Angaben des Gremiums bereits in den vergangenen Tagen ein.
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Zu Zahl oder Inhalt machte der Werberat wegen des „laufenden Verfahrens“ keine Angaben. Mit einer Entscheidung über den Fortgang sei in den kommenden Tagen zu rechnen. Stellt das Entscheidungsgremium des Werberats einen Verstoß fest, wird das betreffende Unternehmen aufgefordert, die Kampagne zu ändern oder zu stoppen. Rechtlich bindend ist diese Aufforderung nicht. (dpa)