Düsseldorf. Das Konzert von Ed Sheeran an der Messe Düsseldorf steht auf der Kippe. Die Grünen im Stadtrat wollen einer Sondergenehmigung nicht zustimmen.

Die Fraktionsversammlung der Düsseldorfer Grünen, die im Stadtrat eine Kooperation mit SPD und FDP haben, hat die angekündigte Vorlage zur Genehmigung des geplanten Openair-Geländes auf den Messe-Parkplätzen beraten. Die Dezernentinnen Cornelia Zuschke und Helga Stulgies stellten den aktuellen Stand der Prüfung und die Eckpunkte der kommenden Vorlage dar. Wie mehrfach berichtet, soll auf dem Gelände der „DLive Openair Park“ entstehen, bereits für den 22. Juli ist das erste Konzert geplant: Superstar Ed Sheeran soll vor mehr als 80.000 Menschen spielen. Fest steht jetzt: Die Grünen lehnen die Pläne ab.

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Messeparkplatz P1 der Messe Düsseldorf: Auf dem betonierten Bereich soll das Open-Air-Gelände entstehen. Im Randbereich müssen in Teilen des Geländes Bäume weichen. Foto: Hans Blossey
Skepsis gegen Ed-Sheeran-Konzert in Düsseldorf wächst
Von Anne Grotjohann

„Nach wie vor liegen der Verwaltung noch nicht alle erforderlichen Unterlagen vor“, sagte am Abend Norbert Czerwinski, Fraktionssprecher der Grünen im Stadtrat. „Klar ist hingegen, dass die Entscheidung zum Openair-Gelände am 13. Juni nur eine Ausnahmegenehmigung für das Konzert von Ed Sheeran umfassen wird.“ Die Diskussion und Abstimmung in der Fraktionsversammlung der Grünen hat eindeutig gezeigt, dass sie dieses Vorgehen ablehnen.

„Der Aufwand, insbesondere die über 100 zu fällenden Bäume, ist unverhältnismäßig für nur ein Konzert“, sagte Czerwinski. Die Grünen betonen, dass dies keine Ablehnung von Großkonzerten und anderen Events in Düsseldorf ist. Der Blick auf den Tourplan von Ed Sheeran zeige auch, dass er an fast allen Stationen mehrere Konzerte in Stadien spielt, beispielsweise in München, Amsterdam, Zürich, London und Paris.

Grüne kritisieren den Düsseldorfer OB Geisel wegen Konzert

„Die Genehmigung eines neuen Konzertgeländes für mehr als 80.000 Zuschauer erfordert große Sorgfalt“, sagte Fraktionssprecherin Angela Hebeler nach der Sitzung. „Wir sind sicher, dass die Fachverwaltung gewissenhaft arbeitet. Aber dass die Vorlage zu einer solch großen Genehmigung zwei Wochen vor der Entscheidung noch nicht vorliegt, zeigt unter welchem Zeitdruck hier gearbeitet werden muss.“

Der geplante Auftrittsort von Ed Sheeran in Düsseldorf

Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf.
Das geplante Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf aus der Luft. Man sieht: Das Gelände liegt fern jeder Wohnbebauung. Es grenzt an die A44 und liegt in der Einflugschneise des Flughafen Düsseldorf. © www.blossey.eu | Hans Blossey
Flug über dem geplanten Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf. Das Gelände ist auf diesem Bild nicht mehr zu sehen. In Anflugrichtung die Start- und Landebahnen des Flughafen Düsseldorf. Das Open-Air-Gelände ist in etwa rechts der unteren rechten Bildecke, südlich der A44.
Flug über dem geplanten Open-Air-Gelände an der Messe Düsseldorf. Das Gelände ist auf diesem Bild nicht mehr zu sehen. In Anflugrichtung die Start- und Landebahnen des Flughafen Düsseldorf. Das Open-Air-Gelände ist in etwa rechts der unteren rechten Bildecke, südlich der A44. © www.blossey.eu | Hans Blossey
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Der Oberbürgermeister trage als Chef der Verwaltung hier eine besondere Verantwortung. Eine grundsätzliche Planung und Entscheidung über eine Änderung des Bebauungsplans könnte wesentlich transparenter erfolgen und alle Fragen der langfristigen Nutzung, der Verkehrs- und Sicherheitskonzepte und der ökologischen Auswirkungen klären. Hebeler: „Wir unterstützen die Neuausrichtung der stadteigenen DCSE und die Bemühungen, mehr Konzerte und Events nach Düsseldorf zu holen. Dafür sind aber eine bessere Kommunikation und eine sorgfältigere Planung gefordert“.

In dem Beschluss der Grünen von Montagabend heißt es unter anderem:

  • Wir lehnen die geplante Ausnahmegenehmigung für ein einziges Konzert und den damit verbundenen Aufwand, insbesondere die Fällung von 104 satzungsgeschützten Bäumen, ab.
  • Wir kritisieren die Kommunikation des Oberbürgermeisters und der Düsseldorf Congress, Sport & Event (DCSE), insbesondere die Ankündigung des Konzerts und die Bewerbung des Openair-Geländes vor Bauantrag und Beschluss. Damit haben der OB und die DCSE dem Konzertstandort Düsseldorf geschadet.
  • Es hätte mit der Esprit-Arena andere Möglichkeiten gegeben, um Ed Sheeran nach Düsseldorf zu holen.