Düsseldorf. . Bei der Dokomi-Convention zogen am Wochenende Elfen, Samurai, Feen, Barbaren, Außerirdische durch die Düsseldorfer Messe und den Nordpark.

Rund 40.000 Elfen, Samurai, Feen, Barbaren, Außerirdische zogen am Pfingstwochenende durch Stockum. Die Zahl wurde der NRZ von den Veranstaltern genannt. Die Dokomi Convention in Düsseldorf bezeichnet sich selbst als größte Zusammenkunft ihrer Art in Deutschland. Die Veranstalter freuten sich über ein Besucherplus von knapp 30 Prozent – trotz hoher Eintrittspreise Preise von 27 Euro für ein Tagesticket. In der Messe und im benachbarten Nordpark machte sich das Universum der Cosplayer breit.

Spezialshop für Feen-Ohren

Ob monatelang an einem Kostüm gearbeitet wurde – oder auf die schnelle ein paar spitze Feen-Öhrchen im darauf spezialisierten Shop gekauft wurden: Was alle in der Szene eint, ist die Lust an der Verkleidung. Den Alltag verlassen und ein Superheld werden oder ein Samurai oder, oder … Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Jenseits der japanischen Manga-Kultur kleideten sich viele Gäste in Düsseldorf als Steam-Punks – hochtechnisierte Wesen, die sich auf Dampfkraft und Mechanik verlassen. Außerdem waren in Düsseldorf zwei täuschend echte Blues Brothers zu sehen. Für ein paar Stunden gehörten sie einfach dazu.

Immer für ein Foto zu haben – Cosplayer posieren für die Kamera.
Immer für ein Foto zu haben – Cosplayer posieren für die Kamera. © Ute Neubauer

Die Messe hatte die bunte Convention erstmals in den Ostbereich des Ausstellungsgeländes verlagert. Der Nordeingang, bisher der Mittelpunkt der Cosplayer, wird umgebaut. Zudem beanspruchte die Tischtennis-Weltmeisterschaft auch etwas Platz. Der Stimmung unter den Gästen tat das keinen Abbruch. Zahlreiche Tüten in den Händen derer, die nach draußen strömten bewiesen den Händlern, dass beim Cosplay-begeisterten Publikum zwischen elf, zwölf und 99 Jahren noch jede Menge Kaufkraft steckt.

Großes Areal für Zeichner und Maler

Ziemlich bunt ist so manch ein Kostüm.    
Ziemlich bunt ist so manch ein Kostüm.     © Neubauer

Vom Publikum gelobt wurde das große Areal mit Zeichnern und Malern, die sich auf Manga-Motive spezialisiert haben. Das schnelle Handy-Foto gehört längst zur Szene dazu. Aber ein gemaltes Bild des dargestellten Charakters hat denn doch nicht jeder. Am Sonntag trafen Fantasie-Outfits auf historische Uniformen: Das Stockumer Schützenfest sorgte für Begegnungen der besonderen Art.