Düsseldorf. . Als Zollbeamte am Flughafen eine Frachtsendung aus Nigeria überprüfen wollten, schlug ihnen unerträglicher Verwesungsgeruch entgegen.

Ein ekelerregender Fund wurde am vergangenen Donnerstag im Zollbereich des Düsseldorfer Flughafens gemacht: Unerträglicher Verwesungsgeruch schlug den Zöllnern beim Öffnen einer Frachtsendung aus Nigeria entgegen.

Neben diversen Textilien, künstlichen Haarteilen, pflanzlichen Lebensmitteln und Trockenfleisch fanden sie auch Teile nicht mehr erkennbarer Tiere in stark verwestem Zustand. Die Sendung war für einen Empfänger in der Nähe von Geilenkirchen bestimmt.

Beschauraum musste desinfiziert werden

Da aus den verwesten und pilzbefallenen Kadaverteilen Flüssigkeit austrat, ordnete das Veterinäramt nicht nur die Vernichtung der tierischen Bestandteile, sondern der gesamten Sendung an. Der komplette Beschauraum musste außerdem desinfiziert werden.

Der Zoll geht davon aus, dass es sich um eine Sendung von einer Privatperson an eine andere – vermutlich ebenfalls aus Nigeria stammende – Person handelt. „Es ist schon öfter vorgekommen, dass aus dem afrikanischen Raum Lebensmittel verschickt worden sind“, so ein Zoll-Sprecher. „Das Fleisch wird in Nigeria auch dann gegessen, wenn es für uns als ungenießbar gilt.“

Sendung war zehn Tage lang unterwegs

Die Sendung im Jutesack war zehn Tage lang mit dem Flugzeug – unter anderem mit Zwischenstopp in der Türkei – unterwegs, und das ohne Kühlung.