Es geht nur um 90 Zentimeter. Aber mit denen will die Rheinbahn hoch hinaus. Die knapp einen Meter messenden Hochbahnsteige sind für das Verkehrsunternehmen der Schlüssel für mehr Pünktlichkeit.

Haltestelle für Haltestelle will das Verkehrsunternehmen umbauen, damit die Bahnen schneller werden und gehbehinderte Fahrgäste problemlos ein- und aussteigen können. Die Stadtbahnen müssen ihre Tür-Treppen nicht mehr ein- und ausfahren, die Kunden kommen zügiger rein und raus. Das spart im Schnitt mindestens zehn Sekunden pro Haltestelle, immerhin bis zu einigen Minuten pro Fahrstrecke.

Doch bis möglichst viele Stadtbahn-Stopps umgebaut sind, müssen noch etliche Millionen Euro investiert werden. Ein Jahrzehnte-Programm. Eine Million Euro kosten mit allem drum und dran allein die Hochbahnsteige an der U 79 Haltestelle Freiligrathplatz. Gestern war offizielle Eröffnung.

Ganz fertig sind die Bauarbeiter noch nicht. Das Wartehäuschen steht zwar schon. Aber die Videokameras sind noch nicht installiert. Auch auf dem Fahrrad-Parkplatz wird noch gebuddelt. Für die Rheinbahn ist der Freiligrathplatz ein wichtiger Umsteigeplatz im Norden - mit Anbindungen zu den Buslinien, betont Sprecher Georg Schumacher. Es war höchste Zeit, dass die völlig heruntergekommene Haltestelle endlich aufgepäppelt wird.

Und nicht nur dort: Auf der Strecke nach Duisburg hat man sich noch einiges vorgenommen: Nächstes Frühjahr hat der Haltepunkt „Alte Landstraße” Hochbahnsteige, ebenso „Froschenteich”. An der Kalkumer Schlossallee sollen dann die Bauarbeiten starten. Auf der Kittelbachstraße geht es frühestens 2010 los. Dort ist wohl ein Planfeststellungsverfahren nötig.