Düsseldorf. Seit Mai wurden in Düsseldorf immer wieder Seniorinnen Ketten vom Hals gerissen. EK Band erhofft sich durch Belohnung von 1500 Euro weitere Hinweise.

Die EK Band, die die Serie von Halsketten-Rauben in Düsseldorf aufzuklären versucht, tritt auf der Stelle. Selbst nach der Veröffentlichung von Phantombildern der möglichen Täter habe es nur eine Handvoll Hinweise gegeben, die sich jedoch alle nicht als heiße Spur herausgestellt haben. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft jetzt eine Belohnung ausgesetzt. Für Hinweise, die zur Identifizierung und/oder Ergreifung des Täters oder der Täter führen, winken dem Tippgeber 1500 Euro.

Mit diesem Phantombild sucht die EK Band nach einem der Täter: Er soll zwischen 25 und 30 Jahre alt und circa 1,75 Meter groß sein. Er hat eine sehr schlanke Statur, dunkle Haare und einen dunklen Teint.
Mit diesem Phantombild sucht die EK Band nach einem der Täter: Er soll zwischen 25 und 30 Jahre alt und circa 1,75 Meter groß sein. Er hat eine sehr schlanke Statur, dunkle Haare und einen dunklen Teint. © Polizei Düsseldorf | Unbekannt

Seit sich Anfang Mai die Raubüberfälle insbesondere im Düsseldorfer Norden häuften, ermittelt die Polizei mit einer Ermittlungskommission nach den Verantwortlichen. Aber auch hoher Personaleinsatz in den betroffenen Wohngebieten, sowohl mit offener Präsenz als auch mit vielen verdeckten Überwachungen, hat bislang nicht zur Ergreifung eines der Täter geführt.

Die Fahnder sind außerdem davon überzeugt, dass die Taten von mehreren Männern verübt werden. Wie viele Täter sich aktuell dieser Masche bedienen und ob sie sich untereinander kennen, ist derzeit noch unklar. Hinweise nimmt die die Düsseldorfer Polizei unter der Rufnummer 0211/8700 entgegen.

Diese Präventionstipps gibt die Düsseldorfer Polizei, um sich vor Raubüberfällen zu schützen:

  • Tragen Sie Geld, Schlüssel und Papiere - möglichst auch Schecks, Kreditkarten und Handy - nicht in der Handtasche, sondern in verschlossenen Innentaschen der Kleidung verteilt dicht am Körper.
  • Nehmen Sie möglichst wenig Geld mit.
  • Gruppen bieten Schutz: Bitten Sie Nachbarn, Freunde oder Verwandte bei Besorgungen oder Spaziergängen um Begleitung.
  • Suchen Sie belebte Gegenden mit Passanten und Geschäften auf. Meiden Sie unbelebte Abkürzungen.
  • Sorgen Sie beim Abheben von Geld für separate Auszahlung (evt. in einem anderen Raum). Zählen Sie Geld nicht in der Öffentlichkeit nach.
  • Achten Sie auf Beobachter oder Verfolger! Scheuen Sie sich nicht, diese bewusst einmal kurz anzusehen. Der mögliche Täter wird registrieren, dass Sie ihn ggf. wieder erkennen können. Das könnte ihn von der Tat abhalten.
  • Schrecken Sie nicht davor zurück, frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen/andere Menschen um Hilfe zu bitten. Sprechen Sie dazu Menschen konkret an; rufen Sie nicht allgemein um Hilfe.
  • Kämpfen Sie nicht um die Tasche oder den Schmuck. Halten Sie sie nicht fest, wenn Räuber sie entreißen wollen! Die Verletzungsgefahr durch Stürze, Gewaltanwendung oder Mitgeschleiftwerden ist groß.
  • Üben Sie in aussichtsloser Situation keine Gegenwehr. Befolgen Sie jede Täterforderung, insbesondere wenn der Angreifer mit einer Waffe droht. Sachwerte sind ersetzbar, oft auch versichert.