Der Kö-Bogen von Daniel Libeskind - das tut gut.

Gerade noch mal gut gegangen. Ein einziger Bewerber ist übrig geblieben für ein Projekt, von dem nicht zuletzt der OB meinte, es müsse Investoren in aller Welt elektrisieren. Mit Blick auf den letzten Mohikaner für die Gestaltung des Kö-Bogens darf man sagen: Glück gehabt, Düsseldorf -knapp an der Blamage vorbeigeschrammt. Das Aufatmen aus dem Rathaus war bis Hellerhof zu hören: Daniel Libes-kind, ein Name, der gut tut.

Animationen mag man nur begrenzt vertrauen, zumal sie Maßstäbe manipulativ verzerren. Und so lässt sich die Wucht der Bauten mit Blick auf den benachbarten Hofgarten schwer einschätzen. Dass der Entwurf, selbst wenn er anderen Libeskinds ähnelt, ein Quantensprung ist gegenüber den provinziellen Versuchen lokaler Herkunft, ist sicher. Gleichwohl sei daran erinnert, dass es zu diesem Hingucker nie gekommen wäre, hätte nicht der Gesetzgeber die Stadt zum Wettbewerb gezwungen. So gesehen: Kein Ruhmesblatt fürs Rathaus.

FRANK PREUSS