Hünxe/Voerde. Zum Ehrenamtsempfang der SPD Hünxe wird der Generalsekretär der SPD erwartet. Auch die Landwirte wollen vor Ort sein. Das ist geplant.

  • Am Sonntag, dem 21. Januar, ist SPD-Generalsekretär beim Ehrenamtsempfang der SPD in Hünxe zu Gast.
  • Die Landwirte in der Region wollen die Gelegenheit nutzen, um gegen die Politik der Bundesregierung zu demonstrieren.
  • Es soll keine Blockade der Veranstaltung durch die Bauern geben.

Es wird am Sonntag wohl etwas voll in Gartrop. Die SPD Hünxe hat am Nachmittag zu ihrem Ehrenamtsempfang in die Schützenhalle des BSV Gartrop-Bühl geladen, um die Ehrenamtler in der Gemeinde Hünxe zu würdigen. Als Gastredner soll SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sprechen.

Für die Landwirte in der Region ist das ein Anlass, ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Landwirtschaftspolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. „Wir haben eine Demonstration angemeldet und die wurde jetzt auch genehmigt“, erklärt Ingo Hülser. Der Landwirt und CDU-Lokalpolitiker aus Voerde wird, gemeinsam mit seinen Kollegen aus der Region, vor Ort sein, um Kühnert den Unmut der Landwirte zu übermitteln.

Protest gegen die Politik der Bundesregierung

Die Bauern planen, mit Traktoren im Bereich der Zufahrt zur Schützenhalle präsent zu sein, wenn der Bundespolitiker in Gartrop ankommt. „Wir haben keine Blockade geplant“, erklärt Ingo Hülser. „Die Veranstaltung steht ja unter dem Motto, die ehrenamtlich Engagierten in der Gemeinde zu ehren und diese Menschen möchten wir da nicht behindern.“

Mit einem Konvoi von Traktoren waren die Landwirte am 8. Januar auf den Straßen in  Hünxe, Voerde und Dinslaken unterwegs. Unter anderem auf der B8 in Dinslaken
Mit einem Konvoi von Traktoren waren die Landwirte am 8. Januar auf den Straßen in Hünxe, Voerde und Dinslaken unterwegs. Unter anderem auf der B8 in Dinslaken © Dinslaken | Karl Banski

Auch mit der SPD haben die Landwirte schon Kontakt aufgenommen. Es soll im Vorfeld der geplanten Veranstaltung für die Bauern die Möglichkeit geben, kurz mit Kevin Kühnert ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen seinen Besuch zum Anlass nehmen, unseren Unmut über die Politik der Ampel zu äußern“, sagt Ingo Hülser. Da dafür wohl in einem kurzen Austausch nicht die Zeit da sein wird, überlegen die Landwirte noch, wie sie ihre Eindrücke und Forderungen mit auf den Weg geben können.

Zudem habe man es zurzeit noch mit einer dynamischen Situation zu tun. Gestern und heute waren die Sorgen der Landwirte erneut Thema im Deutschen Bundestag. „Was wir machen, hängt auch davon ab, wie die Ergebnisse dort aussehen“, sagt Ingo Hülser.