Voerde/Hünxe. 3000 Besucher feierten am Wochenende ausgelassen bei Rock am See im Strandbad Tenderingssee. Der Termin fürs Festival 2024 steht schon fest.

Wenn sich die Klänge der Rockmusik mit dem idyllischen Anblick des spiegelglatten Tenderingssees mischen und die ausgelassenen Gesichter der Besucherinnen und Besucher mit der Sonne um die Wette strahlen, dann weiß man: Es ist endlich wieder so weit, es ist wieder Rock am See. Eine Bühne, Zwei Tage, 330 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und dreitausend Gäste. Das beliebte Open-Air-Festival startete am Freitag zum elften Mal.

Coronabedingt hatte man das ursprünglich an nur einem Tag stattfindende Festival auf zwei Tage gelegt, um weniger Menschen gleichzeitig auf dem Gelände des Strandbades zu haben und somit den nötigen Abstand zu garantieren. Statt 3000 Besucher an einem Abend gab es fortan jeweils 1500. Doch auch nach der Pandemie wurde das Zwei-Tage-Konzept beigehalten. ,,Die Atmosphäre ist viel familiärer, wenn es nicht so überlaufen ist”, meint auch Mitorganisatorin Miriam Wiberny.

Tickets für Rock am See waren nach zehn Minuten ausverkauft

Sie selbst ist von Anfang an Teil des Organisationsteams gewesen, das sich 2013 mit der Idee, ein lokales Musik- und Familienfestival in Bruckhausen zu veranstalten, gebildet hat. Mittlerweile ist das Open-Air-Festival mit der einzigartigen Lage direkt am See, weit über die Grenzen von Voerde und Bruckhausen bekannt und vor allem beliebt. ,,Die Tickets waren nach zehn Minuten ausverkauft”, berichtet Wiberny grinsend.

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Einen beeindruckenden Auftakt am Samstag machte die junge Band Mardi Fort, gefolgt von Mrs. Pope, Flash Forward, der Band Lapplaender und dem MGV Feldmark. Headliner war in diesem Jahr Alex aus dem Westerland mit einem Tribut an die Toten Hosen und die Ärzte. Auch ein Feuerwerk, das sich im See spiegelte, gehörte zu diesem besonderen Festivaltag.

Die Band Lapplaender sorgte bei Rock am See für Stimmung auf und vor der Bühne.
Die Band Lapplaender sorgte bei Rock am See für Stimmung auf und vor der Bühne. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Das Festivalprogramm beschränkte sich nicht nur auf die Auftritte und Konzerte der Bands, sondern bot auch den jüngsten Besuchern ein abwechslungsreiches Angebot. Kinderschminken, eine Hüpfburg und ein Luftballon-Weitflug-Wettbewerb; ab und zu sah man die bunten Ballons in den wolkenlosen Himmel aufsteigen. Im Hintergrund spielten die Bands.

Matschiger Boden vor der Bühne – Fans rockten im Schlamm

Dass der Sommer pünktlich zum Festivalstart zurückgekehrt ist, war wohl für alle eines der Highlights des Wochenendes, auch wenn es vor der Bühne noch großflächig schlammig war. Doch davon ließen sich die Besucherinnen und Besucher nicht aufhalten. Dem Festivalnamen mehr als gerecht werdend, rockten sie am See, im Schlamm, standen plaudernd an Stehtischen oder saßen gemütlich am Sandstrand mit Blick auf den See.

Die Stimmung war ausgelassen und friedlich. Es war beinahe so, als wenn die Sonne mit jedem Gitarrenklang von der Bühne noch ein wenig heller strahlen würde, um mit den Besuchern zu feiern, zu rocken.

Rock am See findet 2024 am 7. und 8. September statt

Viele der Besucher sind schon seit vielen Jahren immer wieder dabei, treffen alte Bekannte, andere hingegen besuchen Rock am See zum ersten Mal. ,,Ich war schon hier, da haben die Tickets noch fünf Euro gekostet” erzählte eine Besucherin aus Friedrichsfeld. Mittlerweile liegt der Ticketpreis bei 20 Euro – eine Summe, die alle Gäste gerne zahlen, Nicht nur wegen der guten Stimmung und Musik.

,,Es ist alles für einen guten Zweck” erklärte auch Miriam Wiberny. Alle Einnahmen werden an soziale Einrichtungen gespendet. Seit Bestehen des Festivals kamen bereits mehr als 130.000 Euro zusammen. Für alle Fans heißt es nach Rock am See, zum Glück auch vor Rock am See, denn die Planungen für das Festival im nächsten Jahr haben bereits begonnen. Am 7. und 8. September ist es dann wieder so weit.