Dinslaken. Der rote „Hase“ im Bergpark Lohberg wächst zu. Das umstrittene Kunstwerk hat einen Mantel aus Sträuchern. Manche Leute finden das nicht schlecht.
Dem „Hasen“, dem schreiend roten Kunstwerk von Thomas Schütte im Bergpark Lohberg, scheint ein Feigenblatt aus Sträuchern zu wachsen. Vorder- und Hinterteil des diabolisch anmutenden Langohrs sind von Essig- und anderen Sträuchern zugewachsen. Auch im Rundeindicker, in dessen Mitte der Hase thront, grünt es heftig.
Auf Facebook sorgt das grüne Kleidchen des vier Meter hohen roten Hasen, das XXL-Abbild eines Tonhasen von Schüttes Tochter, für unterschiedliche Reaktionen. Während die einen sich mehr Pflege durch die Stadtverwaltung wünschen, mögen andere die neue Optik: „Mir gefällt es so viel besser! Mit dem Ding kann man ja kleine Kinder zu Tode erschrecken“, schreibt eine Userin. Und eine andere: „Manche Verwahrlosung ist doch sehr sinnvoll.“ Denn, so ein anderer Beitrag: „Jahrelang wurde sich über die Hässlichkeit dieser ‘Kunst’ beschwert. Ist dann wohl gewollt, dass sie langsam verschwindet“.
Die Stadt will den Hasen dennoch kurzfristig freischneiden.
(aha)