Dinslaken. Um den Fischbestand im Ententeich am Dinslakener Rathaus zu regulieren, will „Die Partei“ einen Wels aussetzen. Experte der Stadt warnt.

Schon mehrmals hat die Stadt den Fischbestand im Ententeich am Rathaus dezimieren lassen. Eine andere Möglichkeit, schlägt die Partei „Die Partei“ vor. Wie es in einer Stellungnahme heißt, habe man bereits vor einiger Zeit durch Dr. Florian Borutta, einem profilierten Experten in Sachen Aquakultur, ein Gutachten erstellen und dieses der Stadtverwaltung zukommen lassen. Darin gibt es die Empfehlung, einen Wels im Ententeich auszusetzen. So könnte man die Regulierung des Fischbestandes der Natur zu überlassen. „Der Wels hat nämlich andere Fische zum Fressen gern. Klang und klingt immer noch nachvollziehbar, nachhaltig und vernünftig. Quasi eine natürliche Lösung“, so die Stellungnahme der Ratsfraktion.

Fischstand bestand ist so nicht regulierbar

Seitens der Verwaltung wurde daraufhin ein möglicherweise etwas befangener „Elektrofischereiexperte“ befragt, der die Empfehlungen verneinte und darauf hinwies, dass ein Wels im Teich auch weitere Tiere wie Dackel oder Entenküken fressen würde. Der Fischbestand sei entgegen den Aussagen im Gutachten durch die Aussetzung eines Welses nicht regulierbar.

Eine Formulierung, die die Mitglieder der Partei nicht recht nachvollziehen können. Die Partei „Die Partei“ Dinslaken vertraut in jedem Fall weiterhin der Wissenschaft und möchte daher nochmals den Diskurs anregen. Denn man sei nämlich recht verwundert, in welcher Form und auf welcher Wissensbasis das Gutachten „abgetan“ wurde.