Dinslaken. Klaus Peter Wolf hat sein neustes Buch „Das Versprechen“ veröffentlicht. Für die Premierenlesung in der Kathrin-Türks-Halle gibt es noch Karten.

Oscar Wilde schrieb einmal: „Wenn ein Mann etwas Blödsinniges tut, dann immer aus den edelsten Motiven“. Nun ist Dr. Bernhard Sommerfeldt ein äußerst belesener Mann, aber Wildes Weisheit hat er offensichtlich übersehen. Statt sich mit der florierenden Gangster-Klinik am Deich zufrieden zu geben und mit mit seiner Frauke zwischen Hochzeitsplanung und Golfspiel das ostfriesische „Savoir-vivre“ zu genießen, juckt es ihm in der Klinge.

Ein Schulhofdealer wurde im Prozess freigesprochen und Sommerfeldt beschließt, die Sache auf seine Art „in Ordnung“ zu bringen. „Aber nur noch dieses eine Mal“, sagt Frauke – um kurze Zeit selber eine lästige Sache auf ihre spezielle Art zu regeln. Aber was bleibt den beiden Romanfiguren auch anderes übrig? Der wahre Serientäter in Ostfriesland ist Klaus-Peter-Wolf und der schickt ein Jahr nach dem Ende der „Rupert undercover“-Trilogie Dr. Sommerfeld und Ruperts Ex-“Mietehefrau“ als „Ein mörderisches Paar“ ins Rennen. Der erste Band der neuen Serie, „Das Versprechen“, erschien am 24. Mai, am Mittwoch, 31. Mai, 19.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) ihn stellt Klaus-Peter Wolf mit Ehefrau Bettina Göschl in der Kathrin-Türks-Halle in Dinslaken vor.

Für die Premierenlesung in Dinslaken gibt es noch Karten

Es sind die beliebten und vertrauten Figuren, die Wolf erneut von einem ostfriesischen Tatort zum nächsten eilen lässt. Rupert ist an seiner Unterwelts-Rolle gewachsen, als Kripobeamten erlebt man ihn nun richtig gehend ausgefuchst. Dafür ist es nun ausgerechnet Weller, der unter einen ungeheuren Verdacht gerät. Einen Verdacht, über den der Obergangsterboss Willi Klempmann einmal mehr erhaben ist, auch oder gerade weil er seine Jacht mit Waffen ausstaffiert, die für die Ukraine gedacht sind.

Die Grenzen zwischen den Gesetzeshütern und der Unterwelt, den Wohltätern der Gesellschaft und deren Zersetzer sind fließend wie das Gezeitenmeer, die logischen Details des klassischen Kriminalromans sind ja schon länger in Wolfs Büchern von seiner Intention weggespült worden, die Missstände der Gesellschaft in einer überhöhten Romanrealität aufzuzeigen. Themen liefert das Zeitgeschehen wie Sand am Meer. Und dies ist ein plausiblerer Grund, dass Sommerfeldt an einer entscheidenden Stille nicht zum Messer greift, sondern an das Gute im Bösen glauben möchte. Fortsetzung folgt.

Doch jetzt wird erst einmal Susanne Kaminksi als Organisatorin der Ostfriesland-Lesungen in Dinslaken die Gelegenheit haben, das Krimipaar Wolf und Göschl zu fotografieren. So wie sie im Roman Frauke und Dr. Sommerfeldt mit dessen Fahndungsplakat ablichtet. „Alle wissen, dass der gute Doktor wieder aktiv ist, und viele drücken ihm die Daumen“, lässt sie Wolf in seinem Buch sagen.

Wer live mitfiebern möchte, erhält sein Ticket ab 20,80 Euro in der Stadtinformation am Rittertor oder auf www.reservix.de.